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Peer Steinbrück
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Steinbrück-Affäre Stasi-Akte zum Download bereitgestellt

Alle könnten sich nun ein eigenes Urteil bilden.

Berlin – SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück hat am Donnerstagabend seine Stasi-Akte auf seiner Internetseite veröffentlicht. „Weder die Stasi noch andere Geheimdienste haben je versucht, mit mir Kontakt aufzunehmen“, schrieb Steinbrück auf seiner Internetseite.

Mit der Veröffentlichung des 50-seitigen Dokumentes reagierte er auf Zeitungsberichte, wonach ihn die DDR-Stasi angeblich als potentiellen Kandidaten für eine IM-Tätigkeit im Visier gehabt haben soll. „Nicht nur Medienvertreter, sondern alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sollen die Dokumente einsehen und sich ein eigenes Urteil bilden können.“

Steinbrück selbst hatte nach eigenen Angaben zwar vor Jahren selbst einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt, aber keine Einsicht genommen, weil er keine essentiellen Informationen erwartet habe. „Zu Recht, wie sich jetzt zeigt. Ich habe jetzt lediglich erfahren, welche Person mich bei meinen Besuchen in der DDR bespitzelte.“

Der zu seinem weiteren verwandtschaftlichen Umfeld gehörende IM habe seine ablehnende Haltung zum sowjetisch dominierten Gesellschaftssystem der DDR gemeldet, so Steinbrück.

„Seine Denunziation, ich sei Marxist, könnte allenfalls für schlechtes politische Kabarett taugen. Zu ähnlichen Übertreibungen und Wichtigtuereien zählen auch seine Bemerkungen, er habe mich zum Dienst in der Ständigen Vertretung in Ost-Berlin ermuntert, und es hätten auch Versetzungen als Attache an osteuropäische Botschaften in Rede gestanden“, so Steinbrück.

Die Behauptung des IM, er habe für den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, Maihofer, gearbeitet, zeige exemplarisch die Fehlerhaftigkeit und Fehl-Deutung in Berichten von Stasi-Zuträgern und in Stasi-Aufzeichnungen. Zuständiger Minister sei zu dieser Zeit Hans Matthöfer gewesen.

23.08.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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