newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Arbeiter am Hochofen Stahlindustrie
© Bundesarchiv, B 145 Bild-F079044-0020 / CC BY-SA 3.0 DE

Stahlverband EU darf China nicht als Marktwirtschaft anerkennen

Präsident Kerkhoff fordert Abwehr chinesischer Stahlimporte.

Osnabrück – Vor dem Stahlgipfel der niedersächsischen Landesregierung an diesem Montag hat der Branchenverband der deutschen Stahlindustrie die EU-Kommission davor gewarnt, China als Marktwirtschaft anzuerkennen. Der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, sagte im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag): „Wenn China unverdient von der EU als Marktwirtschaft eingestuft wird, kann sich die EU-Stahlindustrie nicht mehr gegen unfaire Einfuhren schützen. Es muss verhindert werden, dass China diesen Status erhält.“

Die EU will bis Dezember entscheiden, ob sie China als Marktwirtschaft anerkennt. Die chinesische Staatsführung hat großes Interesse daran. Der Schritt würde Chinas Position in Handelsstreitigkeiten mit der EU verbessern.

Die deutsche Stahlindustrie leidet ihrem Branchenverband zufolge stark unter billigen chinesischen Stahlimporten. „In Chinas Stahlindustrie bestehen massive Überkapazitäten“, sagte Kerkhoff. „China darf seine Strukturprobleme nicht auf dem europäischen Markt abladen.“

Die Aufträge an die deutsche Stahlindustrie haben im vierten Quartal 2015 erneut abgenommen. Laut Wirtschaftsvereinigung Stahl sank das Volumen der Auftragseingänge aus dem Inland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent, das Volumen der Aufträge aus dem Ausland um 6,7 Prozent.

Vor diesem Hintergrund hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) Branchenvertreter, Gewerkschaften und Landtagsabgeordnete zu einem Stahlgipfel an diesem Montag in Hannover eingeladen.

08.02.2016 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

Trotz der Behauptungen der Kanzlerin und anderer Regierungsmitglieder, dass die Strom- und Gaspreise im Vergleich zum Jahresbeginn gesunken seien und größtenteils unter den festgelegten Preisgrenzen der Energiepreisbremsen liegen, bleibt unklar, wie viele Haushalte ...

Unternehmen GDL-Chef Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Unternehmen Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Zugverkehr Notfahrplan der Bahn angelaufen

Zugverkehr Streik bei der Bahn beginnt

Autoindustrie Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr Start von „Stuttgart 21“ könnte sich doch weiter verzögern

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »