newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Kita
© über dts Nachrichtenagentur

SPD Schwesig will Betreuungsgeld-Mittel für Kita-Ausbau verwenden

„Den Familien darf jetzt nichts weggenommen werden.“

Berlin – Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) besteht darauf, dass die nach dem Wegfall des Betreuungsgelds freiwerdenden Haushaltsmittel von rund einer Milliarde Euro jährlich in den Ausbau der Kindertagesbetreuung gesteckt werden. „Den Familien darf jetzt nichts weggenommen werden“, sagte Schwesig der „Welt“. Diese Grundsatzentscheidung sei in der Koalition aber leider noch nicht gefallen.

Nach Informationen der „Welt“ soll die Frage Anfang September im Koalitionsausschuss beraten werden. Die CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, forderte: Die aus dem Betreuungsgeld freiwerdenden Mittel sollten den Ländern zur Verfügung gestellt werden. Das Geld könnte zum Beispiel als Landesfamiliengeld an Familien mit Kindern unter zwei Jahren gehen – mit einer „Sonderkomponente“ kinderreicher Familien, sagte sie der „Welt“.

„Warum akzeptieren die Sozialdemokraten nicht die Entscheidung von allein in Rheinland-Pfalz über 23.000 Eltern, die das Betreuungsgeld in Anspruch nehmen und ihr Kind zu Hause betreuen wollen? Stattdessen setzt die SPD – auch mit Bundesfamilienministerin Schwesig – voll auf die staatlich organisierte Kinderbetreuung.“

Klöckner sagte, sie halte es für falsch, Kitas und Eltern mit Blick auf Erziehungsleistungen gegeneinander auszuspielen. „Jedes Kind ist anders und jedes Kind hat individuelle Bedürfnisse. Wir haben Vertrauen in die Eltern, dass sie selbst entscheiden können, welche Betreuungsform sie bei kleinen Kindern wann wählen.“

Wenn Rheinland-Pfalz` Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) anmerke, dass das Betreuungsgeld viele Kinder von frühkindlicher Bildung ferngehalten habe, spreche sie Eltern damit die Erziehungskompetenz ab, sagte Klöckner. „Wir wollen aber Familien unterstützen in ihrer Wahlfreiheit, ihnen Planbarkeit ermöglichen. Und wir trauen den Eltern zu, zu wissen, was das Beste für ihr Kind ist.“

21.08.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

Um dem Ärztemangel in Sachsen-Anhalt entgegenzuwirken, soll die Ausbildung von Zahn- und Allgemeinmedizinern im Ausland verstärkt werden. Dies ist das Ergebnis einer dreitägigen Reise des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), nach Ungarn. ...

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

SPD-Vize Achim Post drängt kurz vor den Haushaltsberatungen auf ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse und fordert Bundesfinanzminister Christian Lindner auf, zusätzliches Geld locker zu machen. ...

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

SPD Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Grüne Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »