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Krankenhausflur
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Spahn Krankenhäuser sollen planbare Operationen verschieben

„Bitte verschieben Sie planbare Operationen und Eingriffe jetzt.“

Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich am Freitag in einem eindringlichen Appell an die deutschen Krankenhäuser gewandt.

„Bitte verschieben Sie planbare Operationen und Eingriffe jetzt“, heißt es in einem Brief des Gesundheitsministers an sämtliche Kliniken des Landes, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben) berichten. Mit dieser Maßnahme könnten zusätzliche freie Kapazitäten bei der akuten Grundversorgung auf den Intensivstationen entstehen, um Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen durch den Coronavirus behandeln zu können.

„Eine Entscheidung dieser unmittelbaren Tragweite hat es für den Krankenhausbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland wahrscheinlich noch nicht gegeben“, heißt es in dem Schreiben weiter. Er sei sich bewusst, welche Folgen das für die Beschäftigten und insbesondere die Patienten habe.

Der Gesundheitsminister fordert in seinem Schreiben die Kliniken zudem auf, weiteres Personal zu rekrutieren: „Bitte planen Sie jetzt, wenn möglich, den Rückgriff auf Studenten und bereits im Ruhestand befindliches Personal und bilden Sie dieses möglichst jetzt schon aus.“

Des Weiteren sollen die Kliniken nach dem Willen des Ministers zusätzliche Intensiv- und Beatmungskapazitäten schaffen. Spahn kündigte darüber hinaus an, die Bundesregierung werde „durch gesetzliche Maßnahmen zügig sicherstellen, dass die dadurch entstehenden wirtschaftlichen Folgen für die Krankenhäuser ausgeglichen werden und kein Krankenhaus ins Defizit kommt“. Zudem soll es einen zusätzlichen Bonus für jedes zusätzlich geschaffene Intensivbett geben.

Die dramatischen Entwicklungen in Italien hätten gezeigt wie die Pandemie ein Gesundheitssystem selbst in einer der reichsten Regionen Europas „an die Grenzen und auch darüber hinaus treiben“ könne, schreibt Spahn in dem Brief, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Zusammen mit den Ministerpräsidenten der Länder hatte sich die Bundesregierung am Donnerstag darauf geeinigt, dass sich die deutschen Kliniken auf den steigenden Bedarf an Intensivpatienten im Zuge der Corona-Krise konzentrieren sollen.

13.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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