newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Horst Seehofer
© über dts Nachrichtenagentur

Seehofer Nach Grexit käme „das blanke Chaos“

„Niemand kann die Auswirkungen eines Grexit vorhersagen.“

München – CSU-Chef Horst Seehofer hat eindringlich vor einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone gewarnt. „Niemand kann die Auswirkungen eines Grexit vorhersagen, außer dass viele Forderungen gegenüber Griechenland abzuschreiben wären und gleichzeitig weiter monetäre Hilfe notwendig wäre. Dazu käme das blanke Chaos“, sagte der bayerische Ministerpräsident der „Welt“.

„Wenn Griechenland nicht bereit wäre, sich zu reformieren, müsste man einen solchen Weg in Kauf nehmen. Aber man sollte ihn nicht selbst anstreben und organisieren.“

Seehofer zeigte sich zuversichtlich, dass keine weiteren Hilfspakete für Griechenland notwendig werden: „Wenn das, was jetzt beschlossen wurde, funktioniert und gemacht wird, haben wir die Probleme im Griff.“

Der CSU-Vorsitzende sprach sich gegen einen Schuldenschnitt aus, sagte aber: „Schuldenerleichterungen sind verantwortbar.“ Hierbei teile er die Meinung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Seehofer rief seine Partei dazu auf, dieser Linie zu folgen.

„Ich habe früher ja selbst oft sehr dezidiert Meinungen vertreten, die nicht mit der Parteilinie übereingestimmt haben“, sagte er. „Aber ich habe nie gegen meine eigene Partei gestimmt. So etwas ist nicht gut für den Gemeinschaftsgeist.“ Die CSU-Anhänger erwarteten „herzhafte Debatten bei der Meinungsbildung, aber sie wollen Geschlossenheit bei der Entscheidung“.

Auf die Frage, ob der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU), der als Favorit auf die Seehofer-Nachfolge gilt, diese Linie fortführen würde, sagte der Ministerpräsident: „Jede Persönlichkeit, die mir als Ministerpräsident nachfolgt, muss bayerische Interessen vertreten. Mitte 2015 steht diese Personalfrage nicht an.“

28.07.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Nach seinem Rücktritt forderte der Europapolitiker und gescheiterte EU-Mittelstandsbeauftragte Markus Pieper (CDU) die Brüsseler Kommission auf, die Auswirkungen neuer Regelungen auf Unternehmen stärker zu berücksichtigen. ...

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Spanien Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

Palästinensergebiete Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Gesellschaft Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »