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Missbrauch Schon früher Vorwürfe gegen Neuwieder Lehrer

SWR-Magazin: Freigesprochener Lehrer wurde wegen gleichen Vorwurfs schon im Jahr 2003 angezeigt.

Neuwied/Koblenz – Gegen den Neuwieder Lehrer, der eine sexuelle Beziehung zu einer 14-jährigen Schülerin hatte und freigesprochen wurde, hat es offenbar schon früher Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs Schutzbefohlener gegeben. Nach einem Bericht des SWR-Magazins “Zur Sache Rheinland-Pfalz” war der Mann wegen des gleichen Vorwurfs schon im Jahr 2003, als er noch Referendar war, von einer anderen Schülerin angezeigt worden. Das Ermittlungsverfahren sei damals aber eingestellt worden, weil er ein Alibi für die Tatzeit hatte.

Eine Wiederaufnahme des Verfahrens in diesem Fall sei von der Staatsanwaltschaft Koblenz abgelehnt worden, kritisierte Johannes Heibel, Vorsitzender einer Initiative gegen sexuellen Missbrauch. Er verweist gegenüber dem Sender auf angebliche Ungereimtheiten in dem Fall, die im Lichte der heutigen Erkenntnisse über den Lehrer eine Wiederaufnahme des Verfahrens rechtfertigen würden. Die Schulaufsicht will dem Bericht zufolge prüfen, ob sie auch in dem Fall aus dem Jahr 2003 noch ein Disziplinarverfahren gegen den Lehrer anstrengen kann.

Das Oberlandesgericht Koblenz hatte den Lehrer vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs einer 14-Jährigen freigesprochen. Da er nicht der Klassen-, sondern nur Vertretungslehrer des Mädchens gewesen sei, habe kein Obhutsverhältnis bestanden, hieß es zur Begründung.

Nachdem das Urteil bundesweit für Empörung gesorgt hatte, hat die Staatsanwaltschaft erneut Ermittlungen gegen den Mann aufgenommen. Dabei geht es um die ältere Schwester der 14-Jährigen, der sich der Beschuldigte ebenfalls genähert haben soll.

26.01.2012 - dapd / newsburger.de

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