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Annette Schavan
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Plagiats-Affäre Schavan denkt über Rücktritt nach

Bereits die Frage aufgeworfen, ob sie Ministerin bleiben könne.

Berlin – Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) denkt offenbar darüber nach, ihr Amt aufzugeben, falls die Universität Düsseldorf Anfang 2013 beschließen sollte, ein Verfahren einzuleiten, das die korrekte Abfassung von Schavans Doktorarbeit überprüft. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet mit Bezug auf Unionskreise, Schavan habe intern bereits die Frage aufgeworfen, ob sie Ministerin bleiben könne, sollte die Universität ein derartiges Verfahren eröffnen.

Die Promotionskommission der Universität hatte kürzlich dem Fakultätsrat empfohlen, das zu tun. Eine Entscheidung wird für den 22. Januar erwartet. Schavan wird vorgeworfen, bei ihrer vor mehr als 30 Jahren verfassten Doktorarbeit unsauber gearbeitet zu haben.

Der forschungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Martin Neumann, sagte der Zeitung: „Je länger so ein Verfahren läuft, desto schwieriger wird es für beide Seiten.“ Mit Blick auf Schavan sagte er: „Sie ist verantwortungsvoll genug, um zu wissen, welche Konsequenzen sie – je nach Ausgang – zu ziehen hat.“

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Kretschmer (CDU), lobte im Gespräch mit der Zeitung die Bilanz Schavans als Ministerin. Er hieß es allerdings gut, dass die Universität Düsseldorf die Vorwürfe gegen Schavan prüft. „Es ist richtig, die Überprüfung der wissenschaftlichen Arbeit auch der Wissenschaft zu überlassen. Ich erwarte, dass die zuständigen Gremien der Universität Düsseldorf die Angelegenheit klären.“

22.12.2012 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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