newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Wolfgang Schäuble CDU
© European People's Party / CC BY 2.0

Schäuble Ost-West-Unterschiede machen schlechte Stimmung

Bei der Fehleranalyse solle man es sich aber nicht zu leicht machen.

Berlin – Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sieht einen Grund für die derzeit schlechte Stimmung zwischen Ost und West in Deutschland darin, dass es im Westen nach der Wende wenig Veränderungsbereitschaft gegeben habe.

„Die Haltung in der Bundesrepublik war überwiegend die: Wir helfen den Ostdeutschen gern, aber in unserem eigenen Leben soll und wird sich nicht viel ändern“, sagte Schäuble dem „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Im Schnitt habe sich die Lage in Ost und West in den vergangenen 30 Jahren verbessert. Doch den Menschen gehe es „nicht zuerst um objektive Werte, sondern darum, wie es ihnen im Vergleich zum Nachbarn geht. Es gibt immer noch Unterschiede zwischen Ost und West. Und das bewirkt bei manchen schlechte Stimmung“, so der CDU-Politiker weiter.

Bei der Fehleranalyse solle man es sich aber nicht zu leicht machen, mahnte Schäuble. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl habe „instinktiv richtig gehandelt, ist in Europa achtsam aufgetreten und hat den Menschen hier viel Hoffnung gemacht. Heute könnte man vielleicht sagen, er hat ihnen zu viel Hoffnung gemacht, aber von einer spekulativen Rückabwicklung der Geschichte halte ich nicht viel“, so der Bundestagspräsident.

Schäuble war als damaliger Innenminister an der Wende und auch an der Entscheidung für Berlin als Hauptstadt maßgeblich beteiligt. Sein Plädoyer im Parlament für den Umzug der Regierung von Bonn nach Berlin 1991 gilt als ausschlaggebend: „Bestimmt hat auch mein Erscheinungsbild etwas bewirkt“, sagte Schäuble dem „Spiegel“. Sein „Anblick im Rollstuhl“ sei noch ungewohnt gewesen, „das Attentat kein Jahr her, und ich sah noch recht mitleiderregend aus“, so der CDU-Politiker weiter.

20.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »