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Interview Sarrazin lehnt Gleichstellung der Homo-Ehe ab

„Der Begriff Homo-Ehe ist eine Verfälschung.“

Berlin – Der Bestseller-Autor und frühere Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin lehnt die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit der Ehe ab. „Der Begriff Homo-Ehe ist eine Verfälschung. Die Ehe ist der formale Bund für die sexuelle Lebensgemeinschaft von Mann und Frau. Nur aus dieser können Kinder entspringen“, sagte Sarrazin der „Bild am Sonntag“.

Der Autor spricht sich in dem Interview dagegen aus, dass gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften staatlich gefördert werden: „Etwa fünf Prozent der Menschen haben eine gleichgeschlechtliche Neigung, die angeboren ist. Jede Neigung, die andere unversehrt lässt, soll ausgelebt werden dürfen. Jede Form der Diskriminierung von Homosexualität ist daher abzulehnen. Es besteht aber auch kein Anlass, diese Lebensform gesellschaftlich zu überhöhen und zu fördern.“

Kritisch sieht Sarrazin die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare: „Die empirischen Erkenntnisse gehen aber dahin, dass es für das Gedeihen von Kindern am besten ist, wenn sie in einer stabilen Beziehung ihrer leiblichen Eltern aufwachsen.“

Die Mehrheit der Deutschen sieht das völlig anders: Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag von „Bild am Sonntag“ glauben 62 Prozent der Deutschen, dass Homosexuelle genauso gut geeignet sind, Kinder groß zu ziehen wie Heterosexuelle. 32 Prozent glauben das nicht.

68 Prozent der Befragten sind dafür, dass in Deutschland gleichgeschlechtliche Partner eine Homo-Ehe eingehen dürfen. Nur 27 Prozent sind dagegen.

Für die vollständige rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe zwischen Mann und Frau sprechen sich 66 Prozent aus. 30 Prozent lehnen das ab.

23.02.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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