newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Fans im Fußballstadion
© über dts Nachrichtenagentur

Sachsens Innenminister Fußballrandalierer „empfindlich bestrafen“

„Wir haben das Thema schon lange erkannt.“

Dresden – Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU), hat nach den Ausschreitungen beim DFB-Pokalspiel in Rostock eine „empfindliche Bestrafung“ für Fußballrandalierer gefordert.

„Wir haben das Thema schon lange erkannt. Klar ist, dass das Gewaltmonopol weiter vom Staat ausgehen muss“, sagte Ulbig der „Heilbronner Stimme“ (Mittwochsausgabe). „Der Staat muss im öffentlichen Bereich für Sicherheit und Ordnung sorgen. Dies bedeutet aber nicht, dass der Fußball aus der Verantwortung genommen wird. Daher gibt es auch einen engen Austausch zwischen Verbänden, Vereinen und den Innenressorts.“

Ulbig fügte hinzu: „Der DFB und die Vereine haben darüber hinaus viel Geld in Projekte zur Gewaltprävention investiert. Die unverbesserlichen Chaoten werden mit solchen Projekten nur schwer erreicht werden können. Aber diese Fußballfeinde müssen empfindlich bestraft werden, zuallererst natürlich durch die konsequente Anwendung von Stadionverboten.“ Diese müssten nicht nur ausgesprochen, sondern auch umgesetzt werden.

Die Sicherheit im Stadion sei Aufgabe der Vereine als Veranstalter. Hier seien von Vereinen und Verbänden „kreative Lösungen“ bei der Ticketvergabe gefragt, so Ulbig.

Unterdessen kündigte der DFB an, zunächst auf Kollektivstrafen zu verzichten. „Der DFB empfiehlt seinem Kontrollausschuss, bis auf Weiteres darauf zu verzichten, Strafen zu beantragen, die unmittelbare Wirkung auf Fans haben, deren Beteiligung an Verstößen gegen die Stadionordnung nicht nachgewiesen ist“, heißt es in einem Statement von DFB-Präsident Reinhard Grindel, welches am Mittwoch auf der Website des Verbandes veröffentlicht wurde.

„Wir wollen für diesen Zeitraum keine Sanktionen wie die Verhängung von Blocksperren, Teilausschlüssen oder `Geisterspielen`“. Die Unabhängigkeit der DFB-Sportgerichtsbarkeit bleibe davon unberührt, so Grindel.

16.08.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »