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Reiner Haseloff
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Sachsen-Anhalt SPD droht Haseloff die Ablösung an

„Manchmal wird es mir ein bisschen viel.“

Magdeburg – Knapp ein Jahr vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat die mitregierende SPD dem CDU-Ministerpräsidenten Reiner Haseloff die Ablösung angedroht. „Ich will Ministerpräsidentin werden“, sagte SPD-Spitzenkandidatin Katrin Budde in einem Gespräch mit der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Die sozialdemokratische Landes- und Fraktionschefin wies die Annäherungen des Ministerpräsidenten mit Blick auf eine Fortsetzung der Großen Koalition unter Haseloffs Führung zurück. „Manchmal wird es mir ein bisschen viel, wenn er betont, dass er sich verpflichtet fühle, auch für das Wohlergehen der SPD da zu sein“, erklärte Budde.

Wenn der Ministerpräsident ihre Partei umsorge, „dann möchte ich entgegnen: `Nein, Herr Haseloff, das müssen Sie nicht!`“ Sie komme, so Budde, mit Haseloff zwar „menschlich gut aus“, habe aber auch nichts gegen Auseinandersetzungen: „Ich kann mich durchaus mit jemandem inhaltlich streiten, ohne dass ich dem die Freundschaft aufkündige. Überhaupt kein Problem“, sagte die SPD-Politikerin.

Dass sich mit dem CDU-Mann Haseloff und dem Linken Wulf Gallert „zwei mittelalte Männer beharken“, sei vielleicht der große Vorteil der SPD: „Da falle ich noch mehr auf“, sagte Budde.

Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt findet am 13. März 2016 statt. Buddes erklärtes Ziel ist es, Haseloffs Nachfolgerin zu werden, indem sie eine rot-rot-grüne Koalition unter ihrer Führung bildet.

28.04.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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