newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Sigmar Gabriel
© über dts Nachrichtenagentur

Rücklagen der Energiekonzerne Widerstand in Union gegen Gabriels Gesetzespläne

„Ich sehe keine Notwendigkeit, überstürzt ein Gesetz zur Nachhaftung zu erlassen.“

Berlin – In der Union regt sich Widerstand gegen die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums, die Rückstellungen der Energiekonzerne für den Abbau der Atomkraftwerke zu sichern: Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will per Gesetz verhindern, dass die Unternehmen sich durch eine Aufspaltung aus der Verantwortung für das Atomerbe stehlen. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf soll das Parlament noch dieses Jahr verabschieden, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

„Ich sehe keine Notwendigkeit, überstürzt ein Gesetz zur Nachhaftung zu erlassen“, sagte der CDU-Energieexperte Thomas Bareiß. Man solle erst die Arbeit einer Kommission abwarten, die derzeit im Auftrag des Wirtschaftsministeriums nach einer Lösung sucht, die 38 Milliarden Euro an Rücklagen zu sichern.

Die großen Betreiber von Kernkraftwerken in Deutschland haben dazu den Vorschlag gemacht, das Geld in eine Stiftung einzubringen. Zu diesem Schritt rät ein Gutachten, das drei der vier Betreiber bei der Boston Consulting Group (BCG) in Auftrag gegeben haben. Eine Stiftungslösung entspräche dem „gesellschaftlichen Bedürfnis einer sicheren Finanzierung und zuverlässigen Umsetzung des Ausstiegs“, heißt es darin.

Die Konzerne würden so aber auch ihr finanzielles Risiko verringern, wie die Berater andeuten: „Die Begrenzung der Haftung auf das eingebrachte Vermögen“ eröffne den Unternehmen „Planungssicherheit und neue Spielräume für Wachstum“.

28.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »