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Atomausstieg Rückbau einer Atomanlage dauert etwa 20 Jahre

Nach dem Rückbau der Kernanlagen steht noch das Gebäude.

Lubmin – Der Atomausstieg wird nach Einschätzung von Experten wegen des erforderlichen Rückbaus von Kernkraftwerken auch künftige Generationen beschäftigen. „Wir gehen davon aus, dass es etwa 20 Jahre dauert, bis die kerntechnischen Bauteile eines Atomkraftwerks zurückgebaut sind“, sagte der Geschäftsführer der Energiewerke Nord (EWN), Jürgen Ramthun, der Nachrichtenagentur dapd im vorpommerschen Lubmin. Die staatseigene EWN baut seit 1995 die zur Wende stillgelegten Reaktoren in Lubmin bei Greifswald an der Ostsee und in Rheinsberg im Norden Brandenburgs ab.

Nach dem Rückbau der Kernanlagen stehe noch das Gebäude. „Es geht nicht von heute auf morgen. Sie müssen jeden Schritt vorbereiten, sauber darstellen und von Landes- oder Bundesbehörden genehmigen lassen“, erläuterte Ramthun die Schwierigkeiten des Verfahrens. Auch die Ausbildung der Arbeiter brauche Zeit. So habe die EWN ihre eigenen Spezialisten zwei Jahre lang für den Rückbau im baden-württembergischen Obrigheim geschult.

Zu den neun Anlagen, die derzeit rückgebaut werden, kommen bald 17 weitere. Sie sind noch voll in Betrieb oder wurden im Rahmen der Energiewende 2011 kurzfristig vom Netz genommen. „Eine Krux ist es auch, dass in Deutschland noch Jahrzehnte vergehen werden, bevor es ein Endlager für wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle – also zum Beispiel für die Brennelemente – geben wird“, sagte Ramthun. Deshalb stiegen die Kosten für die Zwischenlagerung weiter an.

11.04.2012 - dapd / newsburger.de

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