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Rente CDU-Sozialflügel verteidigt Pläne zur Reform

„In der Frühverrentungs-Debatte warnen die Arbeitgeber vor sich selbst.“

Berlin – Die Forderung von Arbeitgeber-Präsident Ingo Kramer nach einer Generalrevision des umstrittenen Rentenpakets der Großen Koalition, stößt in der Union auf Kritik. „Die Arbeitgeber müssen politische Grundsatzentscheidungen respektieren“, sagte der Bundesvize der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, „Handelsblatt-Online„. „Sowohl bei der Mütterrente als auch bei der Rente mit 45 Beitragsjahren geht es um die Anerkennung von Lebensleistungen.“

Kramer hatte gefordert, das Rentenpaket noch einmal komplett zu überprüfen. Dabei müssten beide Koalitionspartner Abstriche machen – die einen bei der Mütterrente, die anderen bei der Rente mit 63. Der Arbeitgeber-Präsident äußerte die Sorge, „dass wir auf eine Lage zusteuern, wie wir sie vor zehn Jahren schon einmal hatten: mit hoher Arbeitslosigkeit und einem wenig konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort“.

CDA-Vize Bäumler warnte in diesem Zusammenhang davor, den Fachkräftemangel in Deutschland als Folge des Rentenpakets von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) zu sehen. „Solange das effektive Renteneintrittsalter unter 62 Jahren liegt, haben die Arbeitgeber gegenüber der Politik eine Bringschuld“, sagte der CDU-Politiker. Frühverrentungen gebe es nur, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenwirkten. „In der Frühverrentungs-Debatte warnen die Arbeitgeber vor sich selbst“, kritisierte Bäumler.

Kritisch sieht Bäumler zudem Überlegungen für eine Flexi-Rente, die es Arbeitnehmern erlauben würde, freiwillig auch länger als 67 Jahre zu arbeiten. „Wenn die Arbeitgeber Fachkräfte über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus beschäftigen wollen, dann müssen sie ihnen auch unbefristete Arbeitsverhältnisse ermöglichen“, sagte der CDA-Vize. „Das ist eine Frage der Würde der älteren Arbeitnehmer.“

11.04.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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