newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

SPD-Parteizentrale
© über dts Nachrichtenagentur

Regierungsbildung Zustimmung für Schwarz-Rot wächst

Die anstehende Legislaturperiode sei die wichtigste seit der Einheit.

Berlin – In Union und SPD wächst die Zustimmung für eine mögliche Regierungskoalition der Parteien. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Olaf Scholz hat sich vor Beginn der zweiten Sondierungsrunde mit der Union für eine Große Koalition ausgesprochen: „Die Wähler haben uns beauftragt, aus dem Wahlergebnis etwas zu machen“, sagte Scholz im Interview mit dem „Spiegel“.

„Die SPD hat vor vier Jahren nicht wegen ihrer Beteiligung an der Großen Koalition ein so miserables Ergebnis erzielt.“ Er fürchte sich nicht vor einer Neuauflage: „Eine Niederlage ist keine Gesetzmäßigkeit nach einer Großen Koalition.“

Gleichzeitig forderte der Hamburger Erste Bürgermeister Konsequenzen aus der Wahlniederlage der SPD bei der Bundestagswahl: „Wer annimmt, dass wir dieses Ergebnis nicht debattieren werden, liegt falsch“, sagte Scholz. Man könne nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. „Die Diskussionen werden auf alle Fälle kommen“, so der SPD-Politiker.

Indirekt nannte Scholz den Streit zwischen Parteichef Sigmar Gabriel und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück als eine Ursache für die Niederlage. „Man muss zusammenhalten“, so Scholz. Das sei „überwiegend“ gelungen.

Auch in der Union wächst die Zahl der Unterstützer einer schwarz-roten Koalition. „Die anstehende Legislaturperiode ist die wichtigste seit der Einheit“, sagt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). „Die Finanzausstattung der Länder, der Solidarpakt und der Länderfinanzausgleich müssen neu geregelt werden. Dafür brauchen wir alle SPD-regierten Länder im Boot. Das ist ein entscheidendes Argument für Schwarz-Rot im Bund.“

Nachdem die Union zuletzt mit den Grünen sondiert hatte, sind in der nächsten Woche wieder Gespräche mit der SPD geplant. Obwohl sich CDU und CSU offiziell alle Optionen offen halten, wird die Große Koalition generell als das Bündnis mit der höchsten Wahrscheinlichkeit angesehen.

13.10.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »