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Banken-Hochhäuser
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Bericht Regierung erwägt Gutachten zur Gefahr einer „Carbon Bubble“

„Das Thema gehört auf die Agenda der G7.“

Berlin – Die Bundesregierung sieht Klärungsbedarf über die Gefahren, die von einer sogenannten Carbon Bubble auf den Finanzsektor ausgehen könnten. Sie prüfe derzeit die Möglichkeit, ein Forschungsgutachten hierzu in Auftrag zu geben, heißt es in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, wie der „Spiegel“ berichtet. Die Regierung unterstütze „einen ergebnisoffenen Prüfprozess auf internationaler Ebene, um festzustellen, ob Risiken aus dem Engagement in fossile Energieträger richtig bewertet sind und inwieweit hieraus Finanzstabilitätsrisiken resultieren“, so die Stellungnahme.

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn sieht umgehend Diskussionsbedarf: „Das Thema gehört auf die Agenda der G7“, sagte sie dem „Spiegel“.

Die Theorie der Carbon Bubble besagt, dass fossile Energieträger überbewertet sind und eine Spekulationsblase entstanden ist. Wenn die Staats- und Regierungschefs auf dem Klimagipfel Ende des Jahres in Paris das Zwei-Grad-Ziel vereinbaren und dem Ausstoß an Treibhausgasen Grenzen setzen, verlören die Rohstoffreserven der Energiekonzerne erheblich an Wert, weil ein Großteil des Öls, Gases und der Kohle ungenutzt im Boden bleiben müsste.

Die Bundesbank gibt indes Entwarnung, was die Blasengefahr angeht, zumindest für die heimischen Geldhäuser. Sie sieht „kein erhöhtes Risiko dahingehend, dass Banken aufgrund einer plötzlichen Abwertung von Aktientiteln des fossilen Sektors nennenswerte finanzielle Schäden erleiden“, heißt es in einer Stellungnahme.

Bei Krediten gegenüber Energieunternehmen besteht nach Aussage der Zentralbanker ebenfalls kein Wertberichtigungsbedarf. Die Summe der Forderungen an diese Branchen betrage rund 151 Milliarden Euro, das entspreche ungefähr sechs Prozent der Kreditvergabe durch Banken an Unternehmen.

29.05.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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