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Papst Franziskus am 24.12.2014
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Ramelow Papst Franziskus ist ein Protestant

Er fühle sich von dem katholischen Oberhaupt mitrepräsentiert.

Berlin – Für Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen und bekennender evangelischer Christ, ist Papst Franziskus ein Gleichgesinnter. „Ich halte Papst Franziskus für einen Protestanten“, sagte Ramelow in der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“. Er fühle sich von dem katholischen Oberhaupt mitrepräsentiert. „Ich bin nicht Protestant in Gegnerschaft zum Katholizismus. Ich bin Protestant, weil ich mich auf eine besondere Form der Reform und der Reformation beziehe“, so Ramelow.

Besonders lobt der Politiker der Linkspartei die Kapitalismuskritik des Papstes. Der Kirchentag sei als religiöses Fest zwar „sehr schön zu erleben“, aber „eher weniger“ kapitalismuskritisch gewesen. „Da ist Papst Franziskus mit seiner Denkschrift wesentlich kapitalismuskritischer.“ Ramelow bezieht sich auf das Apostolische Schreiben „Evangelii gaudium“, das der Papst im November 2013 veröffentlicht hatte.

„Wir müssen eine Ökumene der Kirchen gegen den Kapitalismus bilden“, fordert Ramelow. Er wünsche sich, dass in Deutschland nicht nur über Armut, sondern auch über Reichtum geredet werde. „Weil da ein Zusammenhang besteht, weil die Armut wächst, wenn der Reichtum wächst“, sagte er.

In der Linkspartei habe er es als Christ nicht immer leicht, bekennt Ramelow: „Ich lebe meinen Glauben und es gibt Leute, die meinen, dass ich nicht alle Tassen im Schrank habe.“

10.06.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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