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Bodo Ramelow
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Ramelow Flüchtlingskatastrophe ist „Schande für Europa“

Ramelow forderte „sichere Fluchtkorridore“.

Erfurt – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linkspartei) hat sich entsetzt über den neuerlichen Tod zahlreicher Flüchtlinge nach dem Kentern eines Bootes im Mittelmeer geäußert. „Diese Katastrophe ist eine Schande für Europa“, sagte der Linkspolitiker gegenüber der Zeitung „Neues Deutschland“ (Online-Ausgabe).

Ramelow forderte „sichere Fluchtkorridore“. Die Wege, die Menschen auf der Flucht nutzen, müssten „abgesichert werden“, um Flüchtlinge „vor dem Morden und Berauben zu schützen“.

Der Ministerpräsident wandte sich auch gegen Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal der Flüchtlinge. „Schweigen und den Menschen beim Ertrinken zuschauen ist zynisch. Die Menschen werden sich weiter jeden Monat zu Tausenden auf den Weg machen, und Europa macht sich am Sterben mitschuldig.“

Europa und seine atlantischen Verbündeten müssten „endlich intensiver und konkreter die Fluchtursachen bekämpfen“, verlangte er zudem. „Ackerland in Afrika muss wieder den Bauernfamilien zur Ernährung dienen, statt Industrienationen mit Monokulturen zu versorgen. Die Fischer müssen vor Ihren Küsten ihren eigenen Fisch fangen können, ohne von internationalen Trawlerflotten um die Existenz gebracht zu werden“, so Ramelow.

19.04.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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