newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Radikal-islamischen Taliban greifen UN-Gästehaus in Kabul an

Kabul – Schwer bewaffnete Kämpfer der radikal-islamischen Taliban haben heute ein Gästehaus der UN in der afghanischen Hauptstadt Kabul angegriffen. Die Aufständischen hatten sich kurz nach der Tat zu dem Anschlag bekannt und sprachen von „mehreren Taliban mit Sprengstoffwesten, Granaten und Maschinengewehren“, die in das Gebäude eingedrungen und die UN-Mitarbeiter als Geiseln genommen hätten. Nachdem einer der Taliban einen Sprengstoffgürtel gezündet hatte, war die Gruppe in das Gebäude eingedrungen. Schüsse und Maschinengewehrsalven waren zu hören, eine Explosion auf dem Dach des Gebäudes hatte einen Brand ausgelöst. Zudem feuerten die Extremisten Raketen auf ein benachbartes Luxushotel ab. Dabei sei jedoch niemand verletzt worden. Das Geschäftsviertel Schar-e-Now, in dem beide Gebäude liegen, galt ursprünglich als relativ sicher.

Bei dem Anschlag wurden mindestens dreizehn Menschen getötet, darunter sechs UN-Mitarbeiter. Unter den Toten ist nach Angaben der US-Botschaft in Afghanistan auch ein US-amerikanischer Staatsbürger. Unter den neun Verletzten soll unbestätigten Berichten zufolge auch ein Deutscher sein. Der Angriff sei laut Aussage der Taliban als Warnung vor der Stichwahl am 7. November zu verstehen. „Dies war erst unser erster Angriff“, so ein Sprecher der Extremisten. Sollte an der Stichwahl zwischen Amtsinhaber Hamid Karsai und seinem Herausforderer Abdullah Abdullah festgehalten werden, sei mit weiteren Anschlägen zu rechnen. Präsident Karsai hat unterdessen eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen für die internationalen Organisationen in Kabul angeordnet.

28.10.2009 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Online-Shopping Jeder zehnte Artikel wird zurückgesendet

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Statistisches Bundesamt Deutschland bei Verpackungsmüll im EU-Vergleich an erster Stelle

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »