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Wolfgang Schäuble
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Putin-Hitler-Vergleich Lehrerverband stellt sich hinter Schäuble

„Wer Geschichte ignoriert, muss damit rechnen, sie zu wiederholen.“

Berlin – In der Debatte um einen Putin-Hitler-Vergleich von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich der Deutsche Lehrerverband hinter den Minister gestellt. Zwar wiederhole sich Geschichte nie eins zu eins. „Allerdings gilt auch: Wer Geschichte ignoriert, muss damit rechnen, sie zu wiederholen“, sagte Verbandspräsident Josef Kraus „Handelsblatt-Online„.

Gewiss gebe es gewisse Parallelen zwischen 1938 und 2014, sagte Kraus weiter. Einen solchen Vergleich herzustellen, bedeute daher auch nicht, dass damit „die Singularität der Verbrechen Hitlers“ relativiert werde. „Vielmehr kann ein solcher Vergleich ein wichtiger Impuls sein, die Ereignisse vor und nach 1938 aufzuarbeiten“, sagte der Lehrerverbandschef. „Möglicherweise hätten viele Schüler ohne Schäubles Vergleich nie etwas von 1938 erfahren oder es bereits längst vergessen.“

Kraus erwartet nun, dass die Lehrer Schäubles Vergleich im Unterricht „kritisch und differenziert“ thematisieren. „Ansonsten gilt es zu unterscheiden zwischen historischer Betrachtung und außenpolitischem Kalkül“, fügte er hinzu. „Auch darüber kann man mit älteren Schülern durchaus reflektieren.“

Auf einer Veranstaltung mit Berliner Schülern hatte Schäuble am Montag vor einem Kollaps der Ukraine und vor Anarchie gewarnt, was wiederum Russland einen Grund zum Einmarschieren geben könnte. Mit Blick auf ein solches Szenario sagte Schäuble: „Das kennen wir alles aus der Geschichte. Mit solchen Methoden hat schon der Hitler das Sudetenland übernommen – und vieles andere mehr.“

01.04.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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