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Polizeigewerkschaft Bis zu 20 Millionen Überstunden angehäuft

„Das geht direkt auf die Knochen der eingesetzten Kräfte.“

Stuttgart – Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, hält 20 000 neue Stellen allein bei der Bundespolizei für notwendig. „Wenn man sich vorstellt, welche Aufgaben dauerhaft auf die Bundespolizei zukommen inklusive dem Schutz europäischer Außengrenzen, werden wir diese Kräfte brauchen“, sagte er im Interview der „Stuttgarter Zeitung“ (Montag-Ausgabe). Damit schließt sich Wendt einer Forderung des Seeheimer Kreises der SPD an.

Die Länder hätten bisher kaum auf den Personalnotstand reagiert, kritisierte er. „Viele gleichen allenfalls die Pensionszahlen aus, die spätestens ab 2017 in die Höhe gehen werden.“

Im vorigen Jahr seien zwischen zehn und 20 Millionen Überstunden bei allen Polizeien aufgelaufen – allein bei der Bundespolizei zwei Millionen. „Das geht direkt auf die Knochen der eingesetzten Kräfte“, so Wendt. Die Polizei sei an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angekommen. „Jetzt geht es nur noch mit Überstunden.“

Massiven Unmut äußerte der Gewerkschaftschef über die Länder, weil sie die Polizei bei den Routineaufgaben nicht ausreichend entlasten wollen. „Jedes Jahr begleitet die Polizei zwischen 300 000 und 500 000 Schwertransporte“, sagte er. Die Länder könnten diese Arbeit ab sofort auf Privatfirmen übertragen, täten dies aber nicht. „Die lassen ihre Polizisten weiter hinter LKW herzuckeln und finden immer wieder Ausflüchte, warum sie von der neuen Regelung keinen Gebrauch machen.“

08.02.2016 - newsburger.de

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