newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Berlin Polizei sucht Zeugen zu Bluttat in Neukölln

Hintergründe und Motiv weiter unklar – Blumen und Kerzen am Ort der Tragödie.

Berlin – Nach den Schüssen auf einen jungen Mann im Berliner Bezirk Neukölln sucht die Polizei weiter nach dem Todesschützen. Hintergründe und Motiv der Tat sind weiterhin unklar, wie ein Polizeisprecher am Samstag sagte. Es seien zehn Hinweise bei den Ermittlern eingegangen, eine Erfolg versprechende Spur habe sich daraus aber noch nicht ergeben. Die Polizei wandte sich inzwischen mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit.

Ein Unbekannter hatte in der Nacht zu Donnerstag an der Rudower Straße nahe dem Krankenhaus Neukölln unvermittelt auf eine fünfköpfige Gruppe das Feuer eröffnet. Dabei wurden ein 22-Jähriger getötet und zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche schwer verletzt. Ihr Zustand sei stabil, hieß es am Samstag. Die anderen beiden jungen Männer kamen mit dem Schrecken davon.

Der Tote stammt aus einer türkischen Zuwandererfamilie. Er erlag in einem Krankenhaus den Schussverletzungen. Seine beiden schwer verletzten Freunde sind russischer beziehungsweise arabischer Herkunft. An den Tagen nach der Tat hatten trauernde Freunde und Bekannte Blumen und Kerzen zum Ort des Geschehens gebracht. Dort findet sich auch der mehrseitige Liebesbrief eines Mädchens an das Todesopfer.

Bei dem Schützen soll es sich um einen etwa 1.80 Meter großen Mann handeln. Er trug eine grün-schwarze Kapuzenjacke mit Reißverschluss. Weitere Angaben zu ihm gibt es offenbar nicht. Nach der Tat flüchtete er in den Möwenweg.

Die Polizei setzt jetzt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Gefragt wird, wer am Tatort – auch vor den Ereignissen – ungewöhnliche Beobachtungen gemacht hat. Zudem werden Tatzeugen, die bisher noch nicht befragt wurden, aufgefordert, sich zu melden.

Hinweise nehmen die 6. Mordkommission des Landeskriminalamtes in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Rufnummer (030) 4664 – 911 601 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

07.04.2012 - dapd / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kriminalität Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Das Landgericht Rottweil hat eine Klage gegen einen deutschen Impfstoffhersteller wegen eines behaupteten Impfschadens abgewiesen. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. ...

Terrorismus Mehrjährige Haftstrafen für „Gruppe S.“

Karlsruhe Legasthenie-Vermerke in Zeugnissen unter Umständen möglich

Justiz Weitere Anklage nach Attacke auf Asylbewerberheim in Saarlouis

Amokalarm Bedrohungslage an Schule in Hamburg

Gesundheit Niederlage für Suizidwillige vor Bundesverwaltungsgericht

Luftfahrt Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt

Polizeimeldung Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

GdP Unpolitische „Spaßrandale“ schwer zu verhindern

Polizeimeldung Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt an schwangerer Frau festgenommen

Nach Angriff in Fitnessstudio Mutmaßlicher IS-Anhänger vor Gericht

NRW Über 3.000 Autodiebstähle im ersten Halbjahr

Verfahren zu Pro-Palästina-Demos Anwaltverein gegen Priorisierung

Fake Niemand bei Berliner Palästinenser-Protest gestorben

Bericht Angeklagter im Brokstedt-Prozess psychisch krank

Kriminalität Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern

Sachsen Über 500 Ermittlungsverfahren wegen Schleuserkriminalität

Saarlouis Lange Haftstrafe nach Attacke auf Asylbewerberheim

Parteien BGH bestätigt Versetzung von AfD-Richter in den Ruhestand

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »