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Donald Trump 2015
© Gage Skidmore / CC BY-SA 3.0

Politologe Trump ein „Hyperpopulist“

Experte kann kein außenpolitisches Konzept erkennen.

Osnabrück – Der Direktor des Zentrums für Demokratie- und Friedensforschung der Universität Osnabrück, Ulrich Schneckener, hat Donald Trump als „Hyperpolulisten“ bezeichnet.

In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag) sagte der Professor, besonders erstaunlich sei gewesen, dass der Republikaner nicht „vor den Hauptwahlen in den Mainstream zurückgeschwungen“ ist. Das habe noch kein US-Präsidentschaftskandidat nach den Vorwahlen unterlassen. Stattdessen habe Trump „den Wahlkampf in eine Trash-TV-Show umgewandelt, in eine Seifenoper“. Dabei habe der Politiker Methoden des Populismus‘ geradezu perfektioniert.

Der Politologe und Professor für Internationale Beziehungen hält die Folgen von Trumps Wahl für Europa für unvorhersehbar. Beim künftigen US-Präsidenten sei kein außenpolitisches Programm zu erkennen. „Das ist gut und schlecht“, sagte Schneckener. „Gut, weil er uns an der einen oder anderen Stelle positiv überraschen kann. Schlecht, weil man nicht weiß, worauf man sich einstellen soll.“

Trumps permanente Anti-Positionen seien nicht kohärent. „Er will das Abkommen mit dem Iran kündigen. Er will sich mit Russland besser verständigen. Allerdings: Kündigen sie das Iran-Abkommen, haben sie auch ein Problem mit Russland.“ Beides zusammen gehe nicht, erläuterte Schneckener eine beispielhafte Widersprüchlichkeit.

10.11.2016 - newsburger.de

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