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Polens Botschafter Reparationen sind „moralische Verpflichtung“

Przylebski bezeichnete die deutsch-polnischen Beziehungen als „wieder besser“.

Berlin – Der polnische Botschafter in Deutschland, Andrzej Przylebski, hat erfreut auf die Erklärung von mehr als 240 Bundestagsabgeordneten reagiert, die ein Denkmal für polnische Opfer von Krieg und Besatzung in Berlin fordern.

„Ein Denkmal für polnische Opfer in Berlin könnte die polnischen Ansprüche beeinflussen“, sagte Przylebski dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben) und stellte damit eine Verbindung zu polnischen Forderungen nach Reparationen her.

Er sprach von einer „moralischen Verpflichtung“ Deutschlands für Reparationszahlungen. „Wir sind der Meinung, nach dem Krieg ungerecht behandelt worden zu sein. Aus dem Ausmaß der Zerstörung Polens im Zweiten Weltkrieg erwächst unserer Meinung nach die moralische Verpflichtung, die Frage der Reparationen zu regeln. Die polnische Gesellschaft ist mehrheitlich für Entschädigungen, aber diese Frage wird uns noch ein paar Jahre beschäftigen“, so Przylebski.

Am Sonntag wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gedenkfeiern anlässlich des 80. Jahrestags des deutschen Überfalls auf Polen nach Wielun und Warschau reisen. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble empfängt seine polnische Amtskollegin in Berlin. Dabei wird es auch Gedenkansprachen am für das Denkmal vorgesehenen Ort am Anhalter Bahnhof geben.

Przylebski bezeichnete die deutsch-polnischen Beziehungen als „wieder besser“. „Wenn die PiS auch nach den Wahlen im Oktober die Regierung in Polen stellt, wird sich die deutsche Seite endgültig an diesen Partner gewöhnen. Für die EU kann das nur gut sein“, sagte er.

30.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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