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Pkw-Maut Studie sagt deutlich geringere Einnahmen voraus

„Die Studie belegt einmal mehr den Maut-Irrsinn der Bundesregierung.“

Berlin – Anstatt der von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) genannten 700 Millionen Euro wird die geplante Pkw-Maut offenbar nur maximal 370 Millionen Euro pro Jahr einbringen: Nach Abzug der Verwaltungskosten bleiben sogar nur 80 bis 140 Millionen Euro übrig, berichtet die „Bild“ (Mittwoch) unter Berufung auf eine neue Studie der Verkehrsberatungsgesellschaft „Schmid Mobility Solutions“.

In der Studie, die von der Grünen-Bundestagsfraktion in Auftrag gegeben wurde, wird demnach bemängelt, dass das Bundesverkehrsministerium eine jährliche Anzahl der Grenzübertritte durch ausländische Pkw zwischen 130 und 170 Millionen als Grundmenge für die weitere Betrachtung darstellt.

„Dies ist insofern falsch, da nur 70,4 Millionen ausländische Pkw tatsächlich nach Deutschland auf dem Straßenwege einfuhren. Es kam offensichtlich zur Dopplung da auch der ausreisende Verkehr mit berücksichtigt wurde. Dieser Fehler führt im Weiteren zu den überhöhten Einnahmen“, heißt es laut „Bild“ in dem Dokument.

Und weiter: „Selbst wenn alle Fahrzeuge aus dem nachgeordneten Netz im Laufe ihrer Deutschlandreise auf die Autobahn auffahren würden, würde mit den 70 Millionen Fahrzeugen nie die zugrunde gelegte Zahl von 130 oder gar 170 Millionen erreicht werden.“

Zudem seien die vom Verkehrsministerium angesetzten 200 Millionen Euro für Verwaltungskosten zu gering – die Experten der Verkehrsberatungsgesellschaft kommen in ihrer Berechnung auf 240 Millionen Euro Systemkosten.

Der stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Oliver Krischer sagte zu „Bild“: „Die Studie belegt einmal mehr den Maut-Irrsinn der Bundesregierung. Der Dobrindt`sche Wegezoll bringt nicht einmal die Hälfte dessen ein, was der Verkehrsminister der Öffentlichkeit gerne weißmachen will.“

17.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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