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Boris Pistorius
© Bernd Schwabe / CC BY-SA 3.0

SPD Pistorius will staatlichen Zuschuss für Einbruchsschutz

Energetische Gebäudesanierung als Vorbild.

Osnabrück – Um die Zahl der Wohnungseinbrüche zu verringern, hat der SPD-Innenpolitiker Boris Pistorius einen staatlichen Zuschuss für nachgerüstete Schutzmaßnahmen analog zur energetischen Gebäudesanierung vorgeschlagen.

Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag) sagte der niedersächsische Innenminister, „der Staat fördert den Klimaschutz – warum nicht auch den Einbruchsschutz?“ Wer in Haus oder Wohnung entsprechende Ein- und Umbauten vornehme, sollte mit finanziellen Anreizen rechnen können. „Wir wissen, dass eine solche Förderung gerade bei Baumaßnahmen gut angenommen wird“, so Pistorius.

Sinnvoller baulicher Einbruchsschutz koste im Schnitt weniger als ein Prozent der Bausumme, laut Pistorius durchschnittlich knapp 3000 Euro. Der Schaden bei einem Einbruch wäre mehr als anderthalb mal so hoch. Darüber hinaus entstünden hohe gesellschaftliche Folgekosten bei Polizei und Justiz. Außerdem wies Pistorius darauf hin, dass viele Opfer von Einbrüchen erheblich und über Jahre hinweg unter den immensen Folgen etwa für das persönliche Sicherheitsgefühl litten.

Schon länger dringt Pistorius darauf, bei Neubauten technische Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche zur Pflicht zu machen. Fast die Hälfte der Einbrüche werde abgebrochen, wenn die Täter bemerkten, dass sie auf bauliche Hindernisse stießen, sagte der Minister.

Er wehrte sich zugleich gegen den Vorwurf, Hausbesitzer gängeln zu wollen. „Das haben die Leute über die Gurtpflicht oder elektrische Wegfahrsperren ebenfalls gesagt – heute stellt sie kein vernünftiger Mensch mehr in Frage“, sagte der SPD-Politiker.

Nach der am Freitag in Koblenz zu Ende gegangenen Konferenz der Innenminister sagte Pistorius, dass er positive Impulse seiner Amtskollegen empfangen habe, das Thema bald mit der Konferenz der Bauminister zu diskutieren.

07.12.2015 - newsburger.de

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