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Pentagon prüft militärische Möglichkeiten in Syrien
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USA Pentagon prüft militärische Möglichkeiten in Syrien

Generalstabschef und Verteidigungsminister raten von Intervention ab.

Beirut – Angesichts der anhaltenden Gewalt in Syrien prüft das Pentagon auf Anweisung von US-Präsident Barack Obama militärische Optionen in dem arabischen Land. Dazu könne die Durchsetzung einer Flugverbotszone zählen, sagte Generalstabschef Martin Dempsey am Mittwoch vor dem Verteidigungsausschuss des US-Senats. Allerdings halte Obama Wirtschaftssanktionen und diplomatischen Druck noch immer für die geeignetsten Mittel, um den syrischen Präsidenten Baschar Assad zum Rücktritt zu zwingen.

Das US-Verteidigungsministerium habe einen Untersuchungsbericht über Einsatz, Feind, Gelände und Truppenstärke angefertigt, sagte Dempsey in Washington. Sollte die Entscheidung für ein militärisches Eingreifen in Syrien fallen, seien die US-Streitkräfte bereit.

Allerdings warnten Dempsey und US-Verteidigungsminister Leon Panetta vor einer leichtfertigen Intervention. „Unilaterale Schritte zu unternehmen, würde keinen Sinn ergeben“, sagte Panetta vor dem Senatsausschuss. So müsse man sich über einen Militäreinsatz und dessen Preis im Klaren sein. Zuvor hatten einige Senatoren militärische Schritte gegen die Regierung in Damaskus gefordert. Der republikanische Senator John McCain rief Präsident Obama dazu auf, die Gewalt gegen die Opposition in Syrien mit Luftangriffen zu stoppen.

Dempsey und Panetta beschrieben die syrische Flugabwehr als hoch entwickelt und warnten vor der großen Menge chemischer und biologischer Waffen im Land. Die Situation sei keinesfalls mit der Lage in Libyen im vergangenen Jahr vergleichbar. Die syrischen Streitkräfte seien wesentlich besser ausgerüstet. Eine Offensive aus der Luft würde den Einsatz zahlreicher Kampfflugzeuge über einen langen Zeitraum erfordern, sagte Dempsey. Da sich der Großteil der Flugabwehrsysteme in dicht besiedelten Gebieten befinde, seien zudem zahlreiche Tote zu befürchten, sagte Panetta.

08.03.2012 - AP, dapd / newsburger.de

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