newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Norbert Walter-Borjans
© Finanzministerium NRW / CC BY-SA 3.0

"Panama Papers" NRW-Finanzminister Walter-Borjans fordert „fühlbare Sanktionen“

„Absolute Geheimhaltung ist passé.“

Osnabrück – Nordrhein-Westfalens Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) sieht nach den Enthüllungen über Briefkastenfirmen in Panama jetzt die Staatengemeinschaft in der Pflicht, Lücken in der Steuergesetzgebung zu schließen. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) verlangte Walter-Borjans, „fühlbare Sanktionen zu verhängen oder zu beschließen“.

Ihm fehle allerdings der Glaube, „dass allen an einer einheitlichen Auslegung von internationalen Vereinbarungen gelegen ist“, sagte der Vorsitzende der Finanzministerkonferenz. Deshalb sei die konsequente Zusammenarbeit und „beherzte Schrittmacherfunktion der Staaten, die es ernst meinen“ ebenso unverzichtbar wie nationale Regelungen im Koalitionsvertrag.

Walter-Borjans lobte, die Veröffentlichung der sogenannten „Panama Papers“ bringe „Licht ins Dunkel‎ dubioser Geldgeschäfte“. Dies sei die wichtigste Botschaft der erfolgreichen Recherche. Absolute Geheimhaltung sei „als Grundvoraussetzung für solche Machenschaften durch die Arbeit von investigativen Journalisten und Wistleblowern passé“, so der SPD-Politiker. Die Aufklärungsarbeit über die Panama-Papiere habe es vorgemacht: „Eine enge internationale Kooperation ist möglich.“

Zuvor hatten Medien aus Dutzenden Ländern unter dem Schlagwort „Panama Papers“ über ein riesiges Datenleck bei einem Verwalter von Briefkastenfirmen in Panama berichtet. Zu den Profiteuren der Offshore-Dienste zählen demnach zwölf frühere und amtierende Staats- und Regierungschefs und 128 weitere Politiker, aber auch internationale Finanzinstitute, darunter deutsche Banken oder ihre Töchter.

04.04.2016 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »