In Namibia steigen die Infektionszahlen stark an.
Berlin – Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Ottmar von Holtz, Obmann im Entwicklungsausschuss, fordert deutsche Corona-Soforthilfen für Namibia. „Ich appelliere an die Impfstoffhersteller, Dosen zur Verfügung zu stellen. Die Bundesrepublik muss außerdem selbst Impfstoffe spenden. Auch braucht es Sauerstoffgeräte und Schutzausrüstung für die Pflegekräfte“, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe).
In Namibia steigen die Infektionszahlen stark an. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt in dem südafrikanischen Land bei 467. „Die Bundesrepublik muss auch deshalb Namibia in der aktuellen Notlage helfen, um im Geiste des Versöhnungsprozesses glaubwürdig zu bleiben“, sagte von Holtz. „Es wäre ein fatales Signal, wenn die Bundesrepublik die nötige Soforthilfe jetzt verweigern würde.“
Namibia und die Bundesrepublik haben sich im Mai auf ein Versöhnungsabkommen geeinigt, mit dem Deutschland Wiedergutmachung für den Völkermord an den Herero und Nama in der einstigen Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ leisten will.
Der Grünen-Politiker und Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, setzt bei Einführung einer allgemeinen Impfpflicht auf hohe Bußgelder: „Wenn die Leute wüssten, es kostet 5.000 Euro ungeimpft zu sein, dann hätten wir 98 Prozent Impfquote“, sagte Palmer in der ...
Wegen der absehbaren Verzögerungen bei der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht wächst der Druck auf Kanzler Olaf Scholz (SPD), stattdessen zügig die berufsbezogene Impfpflicht auszuweiten. ...