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Thomas Oppermann
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Oppermann Pegida-Initiatoren „üble Nationalisten“

„Die Drahtzieher der Demonstrationen sind für mich keine Patrioten.“

Berlin – SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann ist mit den Initiatoren der Pegida-Bewegung hart ins Gericht gegangen: „Die Drahtzieher der Demonstrationen sind für mich keine Patrioten, sondern üble Nationalisten“, sagte Oppermann im Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Sie nutzen die Angst vor islamistischem Terror dazu, ihre kruden rassistischen Thesen wieder salonfähig zu machen.“

Das Bündnis „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ hatte am Montag gut 10.000 Menschen zu einer Demonstration in Dresden mobilisiert. „Wenn wie in Dresden Zehntausend Menschen zu fremdenfeindlichen Protesten zusammenkommen, macht einen das nachdenklich“, sagte Oppermann.

„Die Bürger, die mitlaufen, ohne genau zu wissen, wem sie da folgen, kann man im direkten Gespräch davon überzeugen, dass viele ihrer Ängste unbegründet sind“, gab sich der SPD-Fraktionschef überzeugt.

Eine klare Ablehnung von radikalem Salafismus oder Dschihadismus sei richtig und auch politisch geboten, sagte Oppermann. „Diese Ablehnung aber ausgerechnet auf die Opfer zu übertragen, die vor dem `Islamischen Staat` zu uns fliehen, ist völlig inakzeptabel“, so der Sozialdemokrat.

„Viele dieser Menschen haben ihr nacktes Leben und ihre Kinder gerettet und hoffen jetzt auf Schutz und Unterstützung. Beides wollen wir ihnen gewähren, zumal gerade wir Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg selbst viel Unterstützung bekommen haben.“

Außerdem könne Deutschland mittelfristig von dem Zuzug der Menschen profitieren. „Viele syrische Flüchtlinge bringen Qualifikationen mit, die auf unserem Arbeitsmarkt dringend gebraucht werden“, so Oppermann.

13.12.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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