newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur

Oppermann Ausnahmen vom Mindestlohn „grober Unfug“

Auch Erntehelfer müssten anständig bezahlt werden.

Berlin – SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hält es nach eigenen Angaben für „groben Unfug“, einzelne Branchen vom Mindestlohn auszunehmen und hat wesentliche Änderungen beim Mindestlohn ausgeschlossen. Im Gesetzgebungsverfahren würden „Feinjustierungen“ vorgenommen, sagte er der „Welt am Sonntag“. Der Entwurf von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) werde aber „keine großen Änderungen mehr erfahren“. Eine Branche besser zu behandeln als andere wäre nach seiner Überzeugung auch rechtlich zweifelhaft, so Oppermann.

Der SPD-Fraktionschef rief die Union, aus der Forderungen nach Ausnahmen gekommen waren, zum Einlenken auf. „Die gesamte Koalition sollte den Mindestlohn in großer Geschlossenheit mittragen“, sagte er. „Es handelt sich um eine der wichtigsten Neuerungen der sozialen Marktwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten.“

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bekräftigte: „Nach dem 1. Januar 2017 darf es keine Ausnahmen vom Mindestlohn mehr geben. Jede Ausnahme würde eine Diskussion über weitere Ausnahmen nach sich ziehen.“ Auch Erntehelfer müssten in einen Land wie Deutschland anständig bezahlt werden, sagte er der „Welt“ (Online: Sonntag).

Ein einheitlicher Mindestlohn von 8,50 Euro werde nicht dazu führen, dass der Osten Deutschlands größere strukturelle Probleme bekomme, sagte er voraus. „In einzelnen Branchen haben wir Diskussionen. Aber diese Probleme sind lösbar.“

Die Wettbewerbsfähigkeit sei nur dann bedroht, wenn es einen ostdeutschen Mindestlohn gebe, der unter dem westdeutschen liege. „Damit würde man den Anreiz schaffen, dass sich junge Leute wie in den neunziger Jahren Richtung Westen orientieren.“

22.06.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »