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Opfervertreterin Attentat von München wurde vergessen

„Manche können kaum U-Bahn fahren.“

München – Nach dem Anschlag von Halle (Saale) fordern Opfervertreter von der bayerischen Landesregierung, das Attentat vom Münchner Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) von 2016 als rechtsmotivierte Tat anzuerkennen.

„Wir erwarten von der Politik, dass sie spätestens jetzt die extrem rechte Ideologie des OEZ-Attentäters anerkennt“, sagte Anja Spiegler von der Münchner Beratungsstelle „Before“ dem „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Betroffene brauchten drei Jahre nach der Tat endlich Klarheit. „München wurde vergessen“, so Spiegler weiter.

Zahlreiche Opfer des Attentats, bei dem neun Menschen starben und viele verletzt wurden, mieden bis heute Menschenmassen. „Manche können kaum U-Bahn fahren“, so die Sozialpädagogin.

Sie sieht Parallelen zwischen München und Halle. „Beide Male waren die Täter junge Männer, die ihren Hass auf Juden und Muslime zuvor im Netz kundgetan hatten. Im Internet organisierten sie sich auch Waffen und bekamen das Gefühl, einer größeren Community anzugehören“, sagte Spiegler dem „Spiegel“. Beide Täter hätten darauf abgezielt, „Helden zu werden, sie suchten Publikum, beide auch international“, so die Sozialpädagogin weiter.

Die Opferberatung „Before“ war 2015 auf Initiative des Münchner Stadtrates gegründet worden. Sie betreut seit dem OEZ-Attentat viele Betroffene und begleitete mehrere von ihnen als Nebenkläger im Prozess gegen den Waffenhändler des Täters.

25.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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