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Opel Nachtschicht im Bochumer Werk streikt spontan

Es gehe darum, „Druck aufzubauen“.

Bochum – Im Bochumer Opel-Werk ist es in der Nacht zum Dienstag zu spontanen Streiks gekommen. Etwa 140 Beschäftigte der Nachtschicht hätten sich an „illegalen Arbeitsniederlegungen“ beteiligt, sagte ein Sprecher der Werksleitung der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Das Werk habe in der Nachtschicht ein Notprogramm gefahren und „deutlich weniger Autos als üblich“ gebaut, hieß es. Mit der Frühschicht um sieben Uhr seien die Bänder wieder normal gelaufen.

Zuvor war gegen ein Uhr nachts eine 17-stündige Belegschaftsversammlung im Bochumer Werk, das Opel Ende 2014 schließen will, zu Ende gegangen. Ein Großteil der Nachtschicht habe anschließend abgestimmt, die Arbeit niederzulegen, sagte Vertrauensmann Steffen Reichelt der Zeitung. Es gehe darum, „Druck aufzubauen“.

Betriebsratschef Rainer Einenkel, der nicht zu der Arbeitsniederlegung aufgerufen hatte, sprach von einer „demokratischen Entscheidung“. Er selbst distanzierte sich indirekt von wilden Streiks: „Ich glaube, wir müssen den Weg der Verhandlungen gehen.“ Ein Sprecher der IG Metall in NRW betonte, zu der Arbeitsniederlegung habe es „weder vom Betriebsrat noch von der Gewerkschaftsseite einen Aufruf gegeben“.

Ende September will die IG Metall Sondierungsgespräche mit dem Opel-Vorstand über die Zukunft der mehr als 3.000 Beschäftigten beginnen. Der Betriebsrat fordert von Opel neben guten Abfindungen die Schaffung hochwertiger Ersatzarbeitsplätze im Ruhrgebiet.

10.09.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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