„Keine Firma kann mehr kontrollieren, was in den USA geschieht.“
Washington – Nobelpreisökonom Joseph Stiglitz wirft US-Präsident Donald Trump vor, die regelbasierte Weltordnung irreparabel zu schädigen.
„Trump sagt: Es gibt wieder Grenzen. Ein Land kann jeden Moment einen verrückten Typen wie mich wählen. Waren können dann nicht mehr frei über die Grenzen verkauft werden“, sagte Stiglitz der „Süddeutschen Zeitung“ (Wochenendausgabe).
Jedes Unternehmen gehe bei weltweiten Lieferketten auf einmal ein hohes Risiko ein, so der frühere Chefökonom der Weltbank. „Keine Firma kann mehr kontrollieren, was in den USA geschieht.“ Dabei seien die Vereinigten Staaten traditionell Vorkämpfer freier Märkte gewesen. „Die USA spielte eine große Rolle beim Aufbau der regelbasierten Weltordnung. Dass der Erfinder dieses Systems eine Granate hineinwirft, ist erstaunlich.“
Stiglitz sieht im Wahlsieg Trumps und dem Erfolg der AfD in Deutschland einen Aufstand der Globalisierungsopfer. „Die Menschen erkennen, dass die Globalisierung für Unternehmen und Reiche super funktioniert hat, aber nicht für die übrigen Bürger.“
Speziell auf die AfD bezogen erklärte er: „Es gibt eine ökonomisch begründete Angst in Deutschland. Es gibt jede Menge Leute, die sehr wenig verdienen, deren Einkommen seit Jahren stagnieren und die sehr unglücklich sind. Die Regierungen haben unterschätzt, wie wichtig ein anständiges Einkommen für die Würde der Menschen ist.“
Stiglitz rät zu einem politischen Kurswechsel, um den wirtschaftlich Abgehängten zu helfen. „Deutschland muss die Einkommen der Menschen steigern, die schlecht oder mittelmäßig verdienen.“ Eine Möglichkeit dazu sei ein Konjunkturprogramm mit Investitionen in die Infrastruktur. „Und das Geld dafür ist da, Deutschland erzielt einen Haushaltsüberschuss. Das Wirtschaftswachstum ist nicht so großartig wie viele glauben.“ Stiglitz forderte zudem einen höheren Mindestlohn.
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