newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Fliesenleger
© über dts Nachrichtenagentur

Nutzung von Kundendaten ZDH fürchtet Wettbewerbsbeschränkungen

Nicht das Wohl der Hersteller, sondern das der Kunden müsse im Vordergrund stehen.

Berlin – Das Handwerk warnt bei der Nutzung von Kundendaten vor einer Benachteiligung gegenüber Großkonzernen.

„Handwerker müssen im immer stärker anwachsenden `Internet der Dinge` die gleichen Möglichkeiten haben wie Großunternehmen. Beim Zugriff auf Kundendaten dürfen sie keinesfalls außen vor bleiben“, sagte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH), dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Auf Daten, etwa aus der Nutzung eines Kfz oder einer Heizungsanlage entstehen, müssten Handwerksbetriebe für die Entwicklung ihrer kundenorientierten Geschäftsmodelle zurückgreifen können. „Andernfalls schränkt das ganz klar den Wettbewerb ein“, so Wollseifer weiter.

Konkret gehe etwa darum, wie Kfz-Mechatroniker Dienstleistungen für eine vorausschauende Wartung entwickeln sollen, wenn Funktionsstörungen in Fahrzeugen nur an die Hersteller gemeldet und diese dann entscheiden würden, an welche ihrer Vertragshändler oder ihrer unternehmenseigenen Werkstätten sie den Kunden verweisen.

„Damit sind vertragsfreie Kfz-Werkstätten an dieser Stelle in der Regel schon aus dem Rennen. Das darf nicht sein“, so Wollseifer weiter. „Im Sinne eines fairen Wettbewerbs müssen alle Kfz-Betriebe einen unmittelbaren und umfassenden digitalen Zugang zum Kraftfahrzeug haben.“

Der Handwerkspräsident sagte, auch im Bereich Sanitär-Heizung-Klima und in den elektrotechnischen Gewerken sei für einen kundennahen Service und Lösungen bei „Smart-Home“-Anwendungen ein unkomplizierter Zugriff auf Prozessdaten notwendig. „Davon hängt für unsere Handwerksbetriebe unternehmerischer Erfolg ab.“

Nicht das Wohl der Hersteller, sondern das der Kunden müsse im Vordergrund stehen. „Kunden müssen ihre Daten Handwerksbetrieben ohne Umwege etwa über die Hersteller und natürlich im Rahmen des Datenschutzrechts zur Verfügung stellen können“, so Wollseifer. „Nur so hat der Kunde wirklich die Wahl, und nur so können Leistungen von seinem Wunschpartner für ihn passgenau optimiert werden.“

Dafür seien bei den entsprechenden Geräten offene und einheitliche Daten- und Kundenschnittstellen erforderlich: „Solche Vorgaben müssen im Rahmen der EU-Binnenmarktregulierung für neue Produkte oder Produkttypen festgelegt werden.“

03.07.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Internet Immer weniger Online-Käufe von Weihnachtsbäumen

Die Deutschen sind immer weniger bereit, ihre Weihnachtsbäume online zu kaufen, so das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom. Die Umfrageergebnisse wurden am Montag veröffentlicht und zeigen, dass nur ein Prozent der Verbraucher beabsichtigt, in ...

Gesundheit VZBV bemängelt Schwächen bei Online-Buchung von Arztterminen

Digitale Buchungssysteme für Arzttermine benachteiligen scheinbar gesetzlich versicherte Patienten, so eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), über die der "Business Insider" berichtet. ...

Unternehmen Aldi Nord wendet sich von Musk-Netzwerk X ab

Internet Große Mehrheit fühlt sich im Internet bedroht

Religion Behörden erfassen deutlich mehr antisemitische Hasskommentare

Gesundheit Immer mehr Patienten vereinbaren Arzttermine online

Cyber-Angriff auf Rathäuser GdP dringt auf mehr IT-Sicherheit

Studie Kinder spielen mehr mit Medien als auf der Straße

Studie Zahl der Online-Stellenanzeigen steigt weiter deutlich an

Unternehmen Unternehmen fahren Aktivitäten auf Twitter-Nachfolger weiter zurück

Luftfahrt WLAN-Nutzer im Flugzeug trotz geringer Geschwindigkeit zufrieden

"Bildungsrevolution" Kulturwissenschaftlerin plädiert für mehr „Pornokompetenz“

Statistisches Bundesamt Nur wenige Deutsche können sich keinen Internetzugang leisten

Integration Verbände verlangen neue Deutschlandticket-Funktion für Bahn-App

Angriffskampagne Verfassungsschutz warnt vor chinesischen Staatshackern

Umfrage Etwas mehr Deutsche nutzen „Smart-Home-Anwendungen“

Studie Plattformen verstoßen gegen Verbraucherschutzregeln

Abfrage Nur in fünf Ländern haben alle Schulen Breitbandanschluss

Glasfasernetz-Ausbau Deutsche Telekom verändert Strategie

Bericht Über 150.000 Jugendliche nutzen bisher „Kulturpass“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »