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Omid Nouripour
© Foto-AG Gymnasium Melle / CC BY 3.0

Nouripour Einsatz deutscher Waffen bei Bodenoffensive im Jemen

Ausschließen lässt sich die Verwendung deutscher Waffen schon jetzt nicht.

Berlin – Im Fall einer saudischen Bodenoffensive im Jemen wird es nach Ansicht des außenpolitischen Sprechers der Grünen, Omid Nouripour, zum Einsatz deutscher Waffen kommen: „Man muss fest davon ausgehen, dass dann deutsche Waffen eingesetzt werden“, sagte Nouripour dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Saudi-Arabien hat die deutschen Waffensysteme ja angeblich gekauft, um die Grenze zu schützen. Nun werden sie damit drüberfahren.“

Saudi-Arabien zählt zu den wichtigsten Kunden der deutschen Rüstungsindustrie. Seit 2002 lieferten deutsche Unternehmen Rüstungsgüter im Milliardenwert: Sturmgewehre, Maschinenpistolen, Granatwerfer, Scharfschützengewehre, Panzerfäuste, Handgranaten und jede Menge Munition.

Ausschließen lässt sich die Verwendung deutscher Waffen im aktuellen Konflikt schon jetzt nicht: Zwar setzt die saudische Luftwaffe vor allem F15-Kampfflugzeuge aus den USA ein, allerdings verfügt sie auch über ältere Tornado-Kampfjets und einige moderne Eurofighter mit deutscher Technologie. Geliefert wurden sie dem Magazin zufolge aber nicht aus Deutschland, sondern aus Großbritannien.

Ob diese Flugzeuge an den Luftschlägen beteiligt sind, ist offenbar unklar. Die Frage, ob bei den Angriffen Waffen aus deutscher Produktion zum Einsatz kommen, möchte die Bundesregierung nicht beantworten. Stattdessen teilte das Wirtschaftsministerium mit, es gebe „keine Anhaltspunkte für den Einsatz von aus Deutschland gelieferten Waffen“.

05.04.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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