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Nordseeinsel Sylt rechnet mit großem Bevölkerungsverlust

Westerland – Die Nordseeinsel Sylt rechnet mit der Abwanderung großer Teile ihrer Bevölkerung innerhalb der nächsten Generation. Das geht aus einer internen Prognose hervor, die das Bauamt der Gemeinde Sylt im Rahmen eines Entwicklungskonzepts für die Insel erstellt, berichtet der „Spiegel“.

Demnach könnte in den kommenden 20 bis 30 Jahren die Zahl der Einwohner, die dauerhaft auf der Insel leben, auf möglicherweise nur noch 10000 bis 12000 Menschen sinken. Heute sind dagegen noch 21500 Personen offiziell mit erstem Wohnsitz auf Sylt gemeldet. In dieser Zahl enthalten ist allerdings schon jetzt eine unbekannte Zahl an Einwohnern, die ihren angeblichen Erstwohnsitz auf Sylt nur als Ferienhaus oder -wohnung nutzen.

Grund für das Schrumpfen der Bevölkerungszahl ist vor allem die Umwidmung von dauerhaft bewohnten Häusern in hochwertige Urlaubsdomizile, die nicht ständig genutzt werden. Dies bestätigen auch erste Zahlen der noch laufenden Erhebung, wonach bei neun von zehn Haus- oder Wohnungsverkäufen der Erwerber nicht von der Insel, sondern vom Festland kommt.

Eine Abwanderung in der befürchteten Größenordnung wird nach Einschätzung des Bauamts das Inselleben erheblich beeinträchtigen. „In keinem der elf Inselorte gibt es noch so etwas wie ein florierendes Gemeinschaftsleben“, insbesondere „keine gelebte Nachbarschaft“ und kein „intaktes Vereinsleben“, heißt es in der Projektion für die Zukunft der Insel in 20 bis 30 Jahren.

07.08.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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