newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Machthaber Kim Jong Un
© Rodong Sinmun / Archiv über dpa

"Kriegerische Töne" Nordkorea feuert zwei Kurzstreckenraketen ab

Die Raketen hätten eine Reichweite von etwa 500 Kilometern gehabt.

Seoul – Nordkorea lässt als Reaktion auf gemeinsame Frühjahrsmanöver der Streitkräfte der USA und Südkoreas die Muskeln spielen. Das nordkoreanische Militär feuerte nach südkoreanischen Angaben zwei Kurzstreckenraketen in Richtung offenes Meer ab.

Zudem drohte die Volksarmee mit „erbarmungslosen Schlägen“. Beide koreanischen Staaten warfen sich gegenseitig Provokation vor.

Zwei Raketen seien von der Westküste Nordkoreas aus über das Festland in Richtung Japanisches Meer (Ostmeer) geflogen, teilte der Generalstab der südkoreanischen Armee am Montag mit. Die Raketen hätten eine Reichweite von etwa 500 Kilometern gehabt. Es habe sich vermutlich um Raketen des Typs Scud C gehandelt.

Südkorea und Japan beschuldigten das kommunistische Regime in Pjöngjang, mit der Erprobung ballistischer Raketen gegen eine Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen verstoßen zu haben. Japan habe bei Nordkorea gegen die Tests über diplomatische Kanäle protestiert, sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga in Tokio.

Ungeachtet der Proteste aus Nordkorea begannen die USA und Südkorea wie geplant die fast zweimonatigen Feldübungen unter dem Namen „Foal Eagle“ sowie die zwölftägige Kommando-Schulung „Key Resolve“. Beide Seiten hatten zuvor Vorwürfe Nordkoreas zurückgewiesen, die jährlichen Manöver dienten der Vorbereitung eines Angriffs.

Es ist nicht unüblich, dass Nordkorea auf Militärmanöver der USA und Südkoreas mit Raketentests und eigenen Manövern antwortet. Südkoreas Militär kündigte an, auf „rücksichtslose Provokationen“ Nordkoreas strikt zu reagieren.

Nordkoreas Volksarmee warnte seinerseits, dass sich die Lage auf der koreanischen Halbinsel an den Rand eine Kriegs hin bewege. Den USA wurde eine feindselige Politik unterstellt. „Die einzigen Mittel, mit Aggressionen und Krieg der US-Imperialisten und ihren Anhängern umzugehen, sind weder Dialog noch Frieden. Sie sollten allein mit erbarmungslosen Schlägen beantwortet werden“, zitierten offizielle Medien einen Armeesprecher.

Im Januar hatte Nordkorea einen vorläufigen Verzicht auf neue Atomwaffentests angeboten, sofern die USA ihre Militärmanöver mit Südkorea aussetzen. Washington lehnte das Angebot jedoch als „indirekte Drohung“ mit einem neuen Atomtest ab. Die Spannungen haben sich in den vergangenen Jahren regelmäßig erhöht, wenn die USA und Südkorea umfangreiche Militärübungen abhalten. Vor zwei Jahren hatte Nordkorea mit einem atomaren Erstschlag gedroht.

02.03.2015 - dpa / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »