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Einsatz gegen Boko Haram
© Henry Ikechukwu über dpa

Kampf gegen Boko Haram Nachbarländer Nigerias starten Offensive

Etwa 200 Boko-Haram-Kämpfer seien getötet wurden.

Niamey – Soldaten aus dem Tschad und dem Niger gehen erstmals gemeinsam mit einer Großoffensive gegen die islamistische Terrororganisation Boko Haram im Nachbarland Nigeria vor.

Es seien schwere Gefechte zu hören gewesen, berichteten Augenzeugen aus dem Grenzgebiet. Etwa 200 Boko-Haram-Kämpfer seien getötet wurden, verlautete aus Militärkreisen im Niger. Dutzende Soldaten seien verletzt worden. Eine unabhängige Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

Die Offensive wurden den Angaben zufolge von den grenznahen Orten Bosso und Diffa im Niger aus gestartet. Augenzeugen berichteten aus Diffa, sie hätten Hunderte Militärfahrzeuge eine Brücke nach Nigeria überqueren sehen. Ein örtlicher Journalist schätzte, an der am Sonntag begonnenen Offensive seien rund 2000 tschadische Soldaten beteiligt. Zur Zahl der Soldaten aus dem Niger gab es zunächst keine konkreten Angaben. Das Parlament des Landes hatte jedoch der Teilnahme von 750 Soldaten am Kampf gegen Boko Haram zugestimmt.

„Seit dem Beginn der Kämpfe haben die Soldaten nur die Angriffe Boko Harams abgewehrt, aber dieses Mal greifen sie die Aufständischen auch an“, sagte ein Bewohner Diffas am Telefon.

Nach Angaben aus Militärkreisen im Niger haben die Truppen den nigerianischen Ort Damasak zurückerobert, der seit November vergangenen Jahres von Boko Haram kontrolliert wurde. Ein Krankenhausmitarbeiter im nahen Diffa sagte, dort würden rund 30 verwundete tschadische Soldaten behandelt.

Die sunnitischen Fundamentalisten der Boko Haram haben vor wenigen Tagen der im Irak und in Syrien aktiven Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen. Die Gruppe terrorisiert seit 2009 den Nordosten Nigerias, verübt aber zunehmend auch Anschläge in den Nachbarländern. Bei Attentaten und Angriffen von Boko Haram sind in Nigeria seit 2009 mindestens 13 000 Menschen getötet worden, mehr als 1,5 Millionen sind auf der Flucht.

09.03.2015 - dpa / newsburger.de

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