newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Mutter mit zwei Kindern
© über dts Nachrichtenagentur

Niedrige Geburtenraten Schwesig sieht Handlungsbedarf

„Deshalb ist mir der Ausbau von Kitaplätzen und Ganztagsschulen so wichtig.“

Berlin – Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat die kürzlich veröffentlichte Studie relativiert, wonach Deutschland die niedrigste Geburtenrate weltweit habe, und zugleich Handlungsbedarf eingeräumt.

„Seit 30 Jahren ist die Geburtenrate in Deutschland relativ konstant bei 1,4“, sagte sie der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe). „Tatsächlich nennen Experten nur ein einziges familienpolitisches Instrument, das messbar zu mehr Kindern führt: Die Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur. Deshalb ist mir der Ausbau von Kitaplätzen und Ganztagsschulen so wichtig.“

In Deutschland sei es schwer, Beruf und Familie zu vereinbaren, betonte die SPD-Politikerin. „In deutschen Unternehmen ist die Vorstellung noch weit verbreitet, dass der Mann Vollzeit rund um die Uhr verfügbar ist, weil die Frau im Zweifel für die Kinder sorgt. Dieses Familienmodell ist überholt.“ Junge Frauen und Männer wollten beides: Kind und Job. Darum wolle sie die 32-Stunden-Woche für Familien, die beides ermögliche.

Die Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) hatte zuletzt ergeben, dass Deutschland die niedrigste Geburtenrate weltweit hat und dies zum Standortproblem werden könnte. Danach wurden in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt 8,2 Kinder je 1.000 Einwohner geboren. Das liegt unter dem Niveau des bisherigen Schlusslichts Japan von 8,4 Kindern je 1.000 Einwohner. Es handelt sich um die „rohe Geburtenziffer“.

Schwesig hingegen bezieht sich auf die „zusammengefasste Geburtenziffer“, die die Zahl der Geburten zur Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter ins Verhältnis setzt. Sie ist im internationalen Vergleich ebenfalls niedrig, aber nicht die niedrigste der Welt.

03.06.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »