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Philipp Mißfelder
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Neuer NATO-Chef Mißfelder sieht Stoltenberg vor schwieriger Aufgabe

„Stoltenberg muss das Verhältnis zu Russland auf eine neue Grundlage stellen.“

Berlin – Philipp Mißfelder, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sieht den neuen Generalsekretär der Nato, Jens Stoltenberg, vor einer schwierigen Aufgabe. „Stoltenberg muss das Verhältnis zu Russland auf eine neue Grundlage stellen“, sagte Mißfelder im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch).

Angesichts aktueller Krisen sei die „Nato ein Zukunftsmodell“, erklärte der CDU-Politiker weiter. Zudem erwarte er ein maßvolles Agieren des Militärbündnisses unter Stoltenbergs Führung: „Eine dauerhafte Konfrontation nützt keiner Seite“, betonte er.

Der Verteidigungsexperte der Grünen, Tobias Lindner, fordert von Stoltenberg Mäßigung und Augenmaß in der Amtsführung. „Ich erwarte von ihm ein besonnenes Vorgehen, das sich nicht durch Säbelrasseln gen Osten auszeichnet“, sagte der Grünen-Politiker der Zeitung. Die Herausforderungen lägen „innerhalb der Nato, wo die verschiedenen Streitkräfte näher zusammenrücken und sich integrieren müssen“, betonte er.

Stoltenberg übernehme das Amt „in einer Zeit voller Herausforderungen“, so Lindner. „Er steht vor der Aufgabe, die Nato in einer Zeit zu führen, in der nicht mehr nur die Einsätze in Krisenregionen fernab des Bündnisgebietes, sondern auch wieder die Verteidigung des Bündnisgebietes eine Rolle spielen.“

Der Norweger Jens Stoltenberg tritt mit dem Stichtag 1. Oktober 2014 die Nachfolge von Anders Fogh Rasmussen als Nato-Generalsekretär an. Rasmussen war in der Vergangenheit für sein harsches Auftreten und insbesondere seinen harten Kurs gegenüber Russland in der Ukraine-Krise kritisiert worden.

01.10.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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