newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Airbus-Cockpit
© über dts Nachrichtenagentur

Neuer Airbus-Chef „Ziel ist das emissionsfreie Fliegen“

„Da werden noch einige Jahre vergehen, nicht aber Jahrzehnte.“

Toulouse – Der neue Airbus-Vorstandsvorsitzende, der Franzose Guillaume Faury, macht seinem Unternehmen die Vorgabe, in Zukunft das Fliegen ohne Schadstoffe zu ermöglichen.

„Unser Ziel ist das vollkommen emissionsfreie Fliegen“, sagte der 51 Jahre alte Manager der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgabe). „Wir arbeiten an Technologien, die den Spritverbrauch und die Emissionen unserer Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge im kommenden Jahrzehnt deutlich senken sollen.“

Die kleineren vollelektrischen Versuchsmodelle namens City-Airbus und Vahana seien nur ein erster Schritt. „Wenn sie einsatzfähig sind, werden wir die Maschinen schrittweise vergrößern. Da werden noch einige Jahre vergehen, nicht aber Jahrzehnte. Ende des kommenden Jahrzehnts oder Anfang des darauffolgenden Jahrzehnts ist der Start eines kommerziellen Betriebs denkbar“, sagte Faury.

Der Franzose ist an der Airbus-Spitze Nachfolger des Deutschen Tom Enders. Der Klimaschutz ist eines seiner wichtigsten Anliegen, sagte er. Was die Regulierung angeht, würden dafür globale Abkommen gebraucht – „keine regionalen oder lokale Insellösungen, die kontraproduktiv sind“.

Die Besteuerung von Flugbenzin lehnt er ab. Stattdessen seien Vereinbarungen auf Ebene der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO mit Sitz in Montreal sinnvoll.

Auf ICAO-Ebene wurde im Rahmen des Abkommens Corsia vereinbart, dass sich das Emissionsvolumen (abgesehen von einigen Ausnahmen) von 2020 an stabilisieren soll; von 2035 an soll es zurückgehen und bis 2050 soll es sich halbieren. Die Corsia-Vereinbarung ist auf der ICAO-Vollversammlung vor drei Jahren gestartet worden. 79 Staaten haben die Teilnahme an einer freiwilligen Pilotphase ab 2021 unterzeichnet.

„Wir brauchen noch die Unterstützung der Vereinigten Staaten, Chinas und anderer. Doch der internationale Konsens ist auf gutem Wege“, sagte Faury.

Darüber hinaus rief er dazu, das Luftverkehrs-Management zu modernisieren, womit 10 bis 15 Prozent des Treibstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen eingespart werden können.

Zusätzlich sollten Bio-Treibstoffe eingesetzt werden. Für schadstofffreie Flugzeuge reichen die heutigen Batterien indes nicht aus, weil sie nicht stark genug seien. „Daher müssen wir an Wasserstoff, Bio- und synthetische Treibstoffe, auch so genannte „Power to Liquids“ denken“, sagte der neue Airbus-Chef.

20.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »