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Flughafen Köln Bonn Terminal 1
© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0

Bericht Neue Vorwürfe gegen Kötter am Flughafen Köln/Bonn

Dienständerungen oder Urlaube werden erst nach Bestechung genehmigt.

Düsseldorf – Die Essener Sicherheits-Firma Kötter gerät erneut wegen Vorgängen am Flughafen Köln/Bonn unter Druck. In einem Brief an den Chef der Kötter-Tochter Airport Security, Klaus Wedekind, und die Gewerkschaft Verdi erheben Mitarbeiter schwere Vorwürfe gegen einen Vorgesetzten. In dem Schreiben, das der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe) vorliegt, wird einem Betriebsleiter Korruption unterstellt.

Zudem sollen Mitarbeiter, die längere Zeit krank waren, von ihm nach ihrer Rückkehr unter Druck gesetzt worden sein, einen Vertrag mit weniger Arbeitsstunden zu unterschreiben. Einer Mitarbeiterin, die sich weigerte, soll der Mann die Bürotür versperrt haben. Erst als diese drohte, die Polizei zu rufen und darauf verwies, dass es sich um Freiheitsberaubung handele, habe er die Frau gehen lassen, heißt es in dem Brief.

Auch bestehe der Mann darauf, dass Beschäftigte ihm teure Süßigkeiten – mindestens ein bis zwei Kilogramm türkisches Baklava – zur Verfügung stellen, um eine Entfristung ihres Vertrages zu bekommen. „Dienständerungen oder Urlaube werden erst nach Bestechung seitens Herrn D. genehmigt“, heißt es weiter.

Ein Kötter-Sprecher erklärte: „Geschäftsführung und Betriebsrat der Kötter Airport Security GmbH weisen die Vorwürfe gemeinsam zurück. Sie entbehren jeder Grundlage.“

Verdi erklärte dagegen, den Vorwürfen nachzugehen, und leitete den Brief an das Flughafen-Management und das NRW-Verkehrsministerium weiter. „Wir haben die Firma Kötter um umgehende, umfängliche Aufklärung des Sachverhalts und um Mitteilung der Prüfergebnisse gebeten und die Aufsichtsbehörde davon in Kenntnis gesetzt“, sagte ein Flughafen-Sprecher.

07.04.2017 - newsburger.de

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