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KGB-Gefängnis Neue Dauerausstellung öffnet im April

Neumann und Platzeck erwartet.

Potsdam – Im ehemaligen KGB-Gefängnis in der Potsdamer Leistikowstraße wird es ab April eine neue Dauerausstellung geben. Zu der feierlichen Eröffnung am 18. April werden neben dem Zeitzeugen Heinz Schwollius auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) erwartet, wie das Kulturministerium mitteilte.

Er freue sich, dass es gelungen sei, eine “überzeugende Ausstellung” zu realisieren, sagte Kulturstaatssekretär Martin Gorholt, der Vorsitzende im Kuratorium der Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam ist. “Es geht uns sowohl um die Aufklärung über stalinistische Verbrechen als auch um die Schaffung eines würdigen Ortes für die ehemaligen Häftlinge und ihre Angehörigen”, sagte er.

In dem ehemaligen Pfarrhaus in der Leistikowstraße 1 wurden seit dem Spätsommer 1945 Untersuchungshäftlinge unter menschenverachtenden Bedingungen festhalten. Nach ihrer Verurteilung durch sowjetische Militärtribunale wurden sie in andere Lager deportiert oder erschossen. Während bis 1955 vor allem deutsche Zivilisten inhaftiert waren, waren es danach ausschließlich sowjetische Bürger. Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich bei dem Gebäude um das einzige erhaltene sowjetische Untersuchungsgefängnis in Deutschland.

Seit 1994 ist das ehemalige Gefängnis zugänglich – dies war vor allem ehrenamtlichem Engagement zu verdanken. Ende 2008 wurde die Stiftung gegründet, die je zur Hälfte von Bund und Land finanziert wird. In den vergangenen Jahren wurde das Haus saniert und eine Begegnungsstätte errichtet.

18.02.2012 - dapd / newsburger.de

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