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Nach Cyberangriff Bundeswehr will Sicherheitslecks in IT-Systemen nutzen

„Die Gesellschaft muss sich darauf einstellen, ständig angegriffen werden zu können.“

Berlin – Nach dem weltweiten Cyberangriff will die Bundeswehr gezielt Informationen über Sicherheitslecks in IT-Systemen nutzen.

„Die Gesellschaft muss sich darauf einstellen, ständig angegriffen werden zu können“, sagte Roland Obersteg, Abteilungsleiter Führung beim Kommando Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr, am Montag bei einer „Tagesspiegel“-Veranstaltung. „Es ist wichtig, Sicherheitslecks zu kennen und zu kaufen“, sagte Obersteg.

Allerdings sei dazu eine Legitimierung durch die Politik nötig. Die Grünen wollen diesen Weg aber nicht mitgehen. Der netzpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/die Grünen, Konstantin von Notz, warnte auf der „Tagesspiegel“-Veranstaltung vor einer solchen digitalen Aufrüstung. „Es ist problematisch, dass der Staat mit Steuergeldern Sicherheitslücken kauft“, sagte von Notz. „Denn die Hintertüren, die man selbst nutzt, können auch von Kriminellen missbraucht werden“. Genau das habe die aktuelle Cyberattacke gezeigt, deren Lücke zuvor vom US-Geheimdienst NSA genutzt worden war.

Der Staat müsse verpflichtende Standards vorschreiben. Wie der Airbag im Auto müssten auch in der IT-Sicherheit Schutzmaßnahmen festgelegt sein. Konkrete Vorschläge zu Cybersicherheit wollen die Grünen in dieser Woche vorlegen. „Wir brauchen völkerrechtliche Standards dafür, was im Netz okay ist“, sagte von Notz.

15.05.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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