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N24-Chef will eigenen Sender kaufen

Berlin – Der Chef des Nachrichtensenders N 24, Torsten Rossmann, will offenbar seinen eigenen Sender kaufen, sofern ProSiebenSat1 diesen verkaufen will. „Der Vorstand prüft jetzt konkret, den Sender zu verkaufen. Vor diesem Hintergrund habe ich mich entschieden, mein unternehmerisches Interesse an N 24 deutlich zu machen“, sagte Rossmann in einem Interview mit dem Berliner „Tagesspiegel“ in seiner Mittwochausgabe. An der geplanten Gründung einer gemeinsamen Beteiligungsgesellschaft, die dann N 24 in Berlin erwerben würde, würden sich neben Rossmanns Co-Geschäftsführern auch Stefan Aust und Thorsten Pollfuß beteiligen, „als Privatpersonen“, wie Rossmann sagte, und nicht über agenda media GmbH von Aust/Pollfuß.

Zum Engagement des früheren „Spiegel“-Chefredakteurs Aust sagte Rossmann: „Stefan Aust ist ein ausgewiesener Journalist, mit enormer Erfahrung nicht nur im Print-, sondern auch im Fernsehbereich. Er verfügt über exzellente Kontakte und könnte in der weiteren Planung an der Entwicklung von Formaten und Konzepten für den TV-Markt mitwirken.“ Die operative Führung des neuen Unternehmens läge bei Rossmann. Der Kaufpreis für N24 und deren Tochtergesellschaft Maz & More sei zum jetzigen Zeitpunkt schwer einzuschätzen und „hängt von den Rahmenbedingungen ab, die noch zu definieren sind“, sagte Rossmann. Bislang liefert N 24 für die Sender der ProSiebenSat1-Gruppe, Kabel eins, ProSieben und Sat 1, die Nachrichten. Auf die Fortsetzung dieser Zulieferung setzt Rossmann: „Für uns wäre die Beauftragung des Senders mit der Nachrichtenproduktion eine wesentliche Voraussetzung für unser Geschäftsmodell.“

Fest stehe nur, dass „die Kosten sinken sollen“, egal, ob N 24 beim Fernsehkonzern verbleibt oder verkauft wird. „Hierin liegt die Herausforderung“, sagte Rossmann. N 24 beschäftigt derzeit rund 240 Mitarbeiter. „Aus meiner Sicht“, sagte Rossmann, „wird so gut wie jedes Konzept für die Fortführung von N 24 auf dem Betrag aufsetzen, den ProSiebenSat 1 für Nachrichten zahlt.“ Das gelte für alle potenziellen Kaeufer. „Je nachdem wie groß der Betrag künftig noch sein wird, muss N 24 restrukturiert werden.“ Rossmann ist sich sicher, dass ProSiebenSat1 auch weiterhin daran interessiert wäre, „vorzeigbare und wettbewerbsfähige Nachrichten im Programm zu haben. Darin läge die Herausforderung für jeden Produzenten.“ Torsten Rossmann unterstrich, dass bei N 24 möglichst viele Mitarbeiter bleiben sollen. „Wir glauben, dass wir das besser hinkriegen als jeder andere Käufer“, sagte Rossmann.

12.01.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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