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Michael Jackson 1988
© Zoran Veselinovic / CC BY-SA 2.0

Murray Prozess Nach Vorwürfen nun Verteidigung an der Reihe

Rechtsanwälte von Dr. Murray werden nun 15 Zeugen vorladen.

Los Angeles – Als Michael Jackson am 25. Juni 2009 gestorben ist, traf dies sehr viele Fans. Jetzt nach über zwei Jahren wird vor dem Gericht verhandelt ob sein Leibarzt Dr. Conrad Murray für den Tod des Poptitans verantwortlich ist. In den letzten Wochen haben insgesamt 33 Zeugen gegen den Leibarzt ausgesagt und ihn schwer belastet. Nun ist aber die Verteidigung an der Reihe.

Der Anästhesie-Experte Steven Shafer warf Conrad Murray vor, dass er mehrmals gravierend gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen habe. Er solle Michael Jackson das Betäubungs- und Schlafmittel Propofol verabreicht haben. Die Richter kennen die Wirkungsweise von Propofol nach 33 Zeugenaussagen auswendig. Somit musste die Verteidigung auch ihre Strategie fallen lassen, dass Michael Jackson das Mittel Propofol selbst oral eingenommen hat. Mehrere Mediziner konnten bestätigen, dass die orale Einnahme von Propofol nicht tödlich sein kann. Dr. Murray nahm die ganzen Aussagen vor dem Gericht bis jetzt regungslos hin.

In der nächsten Zeit werden die Rechtsanwälte von Dr. Murray nun 15 Zeugen vorladen, die die Verurteilung ihres Mandanten verhindern sollen. Dies wird aber keine leichte Aufgabe, denn auch ihre neue Strategie ist ebenfalls auf sehr dünnem Eis gebaut. Die Verteidigung möchte darauf hinaus, dass Michael Jackson sich das Betäubungsmittel selbst gespritzt hat. Doch hier meldeten sich schon einige Ärzte, dass sie das für so gut wie unmöglich halten.

Der letzte Trumpf der Verteidigung könnte sein, dass Murray selbst als Zeuge vor dem Gericht aussagen und über den Tablettenmissbrauch von Jackson berichten wird. Es gibt das Gerücht, dass Michael Jackson unbemerkt zusätzlich noch acht Tabletten Lorazepam eingenommen haben soll. Dies ist ebenfalls ein Beruhigungs- und Schlafmittel welches die Wirkung von Propofol deutlich verstärkt haben könnte.

Bei den Michael Jackson Fans ist die Meinung über die Schuld oder Unschuld von Dr. Conrad Murray gespalten. Einige von ihnen sind sogar jeden Tag vor dem Gericht und beschimpfen Murray in Sprechchören und halten Plakate mit der Aufschrift „Mörder“ hoch. Andere wiederrum basteln Transparente, dass sie nicht an die Schuld von seinem Leibarzt glauben und betonen wie gut das Verhältnis zwischen Michael und Conrad war.

25.10.2011 - sip / newsburger.de

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