newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Horst Seehofer
© über dts Nachrichtenagentur

Münchner Flughafen Seehofer erwägt Sonderparteitag zu Startbahn

Die Fraktion könne „nicht abgehoben von der Partei entscheiden“.

München – Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erwägt offenbar, den CSU-internen Streit über die geplante dritte Start- und Landebahn am Münchner Flughafen auf einem Sonderparteitag zu entscheiden. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Dienstagsausgabe).

Teilnehmer einer Sitzung des CSU-Vorstands am Montag berichten demnach, Seehofer habe gesagt: „Vielleicht habt ihr Gelegenheit, das Thema bei einem gesonderten Parteitag zu diskutieren.“ Die Fraktion könne „nicht abgehoben von der Partei entscheiden“.

Damit versucht der CSU-Chef im Ringen um das 1,6-Milliarden-Euro-Projekt, die Partei als Gegenspieler zur Fraktion in Stellung zu bringen. Zuletzt hatte sich der Regierungschef mit seinen Parteikollegen im Landtag heftig überworfen über die Frage des geplanten Flughafenausbaus. Führende Wirtschaftspolitiker um den ehemaligen Parteichef Erwin Huber hatten in der Fraktion Unterschriften für die Startbahn gesammelt, während sich Seehofer vor etwa 14 Tagen bei einem Auftritt vor Startbahn-Gegnern im Freisinger Stadtteil Attaching deutlich distanziert hatte von dem Projekt.

Viele CSU-Abgeordnete gehen mittlerweile sogar davon aus, dass Seehofer die Startbahn kippen will. In Attaching hatte der CSU-Chef erklärt, er wolle noch vor Weihnachten entscheiden, wie es weitergehen soll mit den Plänen zum Airport-Ausbau.

Die Mehrheit der Fraktion allerdings will eine mögliche Absage an das Projekt nicht ohne Gegenwehr hinnehmen. Angeblich hat bereits deutlich mehr als die Hälfte der 101 CSU-Fraktionsmitglieder Hubers Pro-Startbahn-Liste unterzeichnet.

16.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »