newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Wohnungen
© über dts Nachrichtenagentur

Grundsteuer Bayern bleibt im Streit um Reform hart

Die Einführung einer verkappten Vermögensteuer werde man nicht mitmachen.

München – Der Streit über die Reform der Grundsteuer verschärft sich: Bayern und die Unionsfraktion im Bundestag lehnen das Modell von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) weiterhin ab, auch wenn er dieses vorantreibt.

„Ich werde weiterhin, gemeinsam mit der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, dafür kämpfen, den vom Bundesfinanzministerium bisher auf das falsche Gleis gesetzten Zug Grundsteuer über kluge Weichenstellungen an das richtige Ziel zu bringen“, sagte Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe).

Scholz habe die Solidarität der Unionsfraktion mit Bayern unterschätzt, sagte der Obmann der Union im Finanzausschuss, Hans Michelbach (CSU). Die Einführung einer verkappten Vermögensteuer werde man nicht mitmachen.

Da eine Einigung auf ein Reformmodell derzeit nicht in Sicht ist, drängen Bayern und die Unionsfraktion auf eine Öffnungsklausel. „Eine Freigabe der Gesetzgebungskompetenz zur Grundsteuer zugunsten der Länder wäre eine gute Lösung“, sagte Füracker.

„Das Argument, dass sich länderspezifische Besonderheiten am besten im Land selbst angemessen berücksichtigen lassen, ist gelebter Föderalismus und gilt in ganz Deutschland nach wie vor.“ Bayern unterstütze daher die entsprechende Forderung der Unionsfraktion im Bundestag nachdrücklich. „Wir würden dann im Freistaat eine unbürokratische und praxisgerechte Einfach-Grundsteuer einführen.“

Allerdings ist die Union in der Frage nicht geschlossen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) lehnt eine Öffnungsklausel ab. Auch andere Ministerpräsidenten sind skeptisch. Sie fürchten nicht nur Wettbewerb, sondern Verschiebungen im Länderfinanzausgleich.

Der bayerische Finanzminister versucht, den CDU-Kollegen diese Sorge zu nehmen. „Dabei geht es ausdrücklich nicht um Verschiebungen im Länderfinanzausgleich zum Nachteil einzelner Länder“, sagte er mit Blick auf die Öffnungsklausel.

09.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »