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Moritz Bleibtreu schätzt deutschen Film
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Moritz Bleibtreu Moritz Bleibtreu schätzt deutschen Film

Moritz Bleibtreu ist ein Fan des deutschen Films. Der Schauspieler, der aktuell in dem Kinofilm ‚Mein bester Feind‘ zu sehen ist, in dem er einen Juden spielt, der vorgibt, ein Nazi zu sein, kann das Verhältnis, das die Deutschen zu ihren Filmen haben, nicht nachvollziehen. „In Deutschland muss immer alles stimmen. Erst wenn alles stimmt, ist ein Film gut. Und das ist eine Haltung, die wir am wenigsten gebrauchen können, weil kein Film nur gut oder nur schlecht ist“, erklärt er im Gespräch mit ‚Zeit.de‚.

So läge es in der Natur der Deutschen, nur das Ganze zu betrachten, aber, so führt er an: „Wir müssen bereit sein zu sagen: ‚Das war jetzt vielleicht nicht so toll, aber der Schauspieler war großartig, die Tonmischung und der Schnitt waren super.'“ Selbst habe er dabei vor jedem Film Respekt da er genau wisse, welche Arbeit dahinter stecke, bekräftigt er.

„Für mich gibt es nur Filme. Einige werden gut, einige weniger. Respekt habe ich vor allen, weil ich weiß wie schwer es ist, Filme zu machen“, verdeutlicht der Star und verrät auf Nachfrage auch, weshalb er gerne Filme mache, die in der NS-Zeit spielen. „Ich bin Deutscher, lebe in Deutschland und versuche hier Filme zu machen – da bin ich tagtäglich mit den Überbleibseln aus dieser Zeit und der nicht zusammengewachsenen Identität konfrontiert“, erklärt er und fügt bedauernd hinzu: „Wir haben noch immer keine Selbstverständlichkeit im Umgang mit unserem Deutschsein entwickelt. Wie definiert sich das? Was ist deutscher Humor? Was ist unsere deutsche Art, die Welt zu betrachten?“

02.09.2011 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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